Will er in die Fußstapfen von Marcel Reich-Ranicki treten? Mitnichten, meint Denis Scheck mit Blick auf sein neues Projekt: Für die „Literarische Welt“ verfasst der Literaturkritiker und „Druckfrisch“-Moderator (ARD) einen Kanon der Weltliteratur, Reich-Ranicki hatte sich einst für die deutschsprachige Literatur entschieden. Zum Auftakt seines Kanons spricht Scheck in einem 6-Fragen-Interview mit „Literarische Welt“-Leiterin Mara Delius über sein Verständnis von Klassikern.
„Schecks Kanon“ – das solle ein wilder Kanon werden, ein „Kanon, der weder Sprach- noch Genregrenzen mehr respektiert“, sagt Scheck in dem Interview und zeigt gleich mit seinem ersten Eintrag, Astrid Lindgrens „Karlsson vom Dach“ („Literarische Welt“ vom 1. April), dass er es damit durchaus ernst meint. Für ihn sei ein Klassiker vor allem ein Werk, das den Blick auf die Welt nachhaltig verändere, so der Kritiker.
Wieso das Vorhaben, einen Kanon zu schreiben, „schierer Größenwahnsinn ist“, Denis Scheck es aber dennoch tut, und welchen vermeintlichen Klassiker er am liebsten sofort in die Tonne werfen würde, können Sie hier bei welt.de lesen.
Kommentar hinterlassen zu "Denis Scheck und der (etwas andere) Kanon der Weltliteratur"