Der Onlinehandel erweist sich weiter als Wachstumstreiber. Das vermeldet der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) mit Verweis aktuelle Quartalszahlen. Demnach wurden im 1. Quartal 2017 online knapp 10% mehr umgesetzt als im Vorjahresquartal.
Die für Januar bis März ermittelten Zahlen des BEVH im Detail:
- Die Online- und Versandhändler haben zusammen insgesamt 14,05 Mrd Euro umgesetzt („Interaktiver Handel“).
- Auf den Onlinehandel entfallen allein 13,21 Mrd Euro, das ist ein Anteil von 94% am Gesamtumsatz.
- Digitale Dienstleistungen (elektronische Tickets, Downloads, Hotelbuchungen) legten mit einem Umsatz von 4,13 Mrd Euro ebenfalls zu (+3%).
Quartals-Befunde zu einzelnen Warengruppen:
- Bekleidung: 2,59 Mrd Euro (+2,7%)
- Schuhe: 871 Mio Euro (+16%)
- Täglicher Bedarf (Lebensmittel/Drogerie/Tierbedarf): 986 Mio Euro (+9,5%)
- Elektronik/Telekommunikation: 2,29 Mrd Euro (+10,7%)
- Computer/Zubehör/Spiele: 1,04 Mrd Euro (+17,4%)
Buchgeschäft leicht im Minus
Die Online-Umsätze mit Büchern und E-Books waren laut BEVH mit –0,8% leicht rückläufig. Sie kommen auf einen Umsatz von 894 Mio Euro im 1. Quartal 2017.
Das ist nicht das erste vom BEVH ausgegebene Minus. Bereits seit Ende 2015 melden die Statistiker immer wieder Rückgänge im Buchversand. Die BEVH-Branchenzahlen basieren nicht auf Daten der Versandhändler, sondern sind das Ergebnis einer breit angelegten Verbraucherumfrage, bei der 40.000 Personen telefonisch und per Online-Fragebogen zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und sonstigen Versandhandel befragt werden.
Der buchreport-Umsatztrend auf Basis des Media-Control-Handelspanels weist für den Gesamtmarkt (Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, stationäre Nebenmärkte) für das 1. Quartal 2017 ein Umsatzminus von –4,5% aus.
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