„Interview mit einem Mörder“ (Haymon) von Bernhard Aichner wurde von der Autorenvereinigung Das Syndikat mit dem Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. Der österreichische Autor liest auch selbst bevorzugt Krimi-Kost: „Ich stecke gerade im mörderischen Finale meines nächsten Romans, der Thriller nach der ‚Totenfrau‘-Trilogie bannt mich im Moment jede Nacht. Deshalb stapeln sich auf meinem Nachtkästchen die Bücher vieler Kollegen und Kolleginnen. Eines habe ich aber trotzdem verschlungen: Willi Achtens Roman ‚Nichts bleibt‘ aus dem Pendragon Verlag. Ein großartiges Buch, weil es einerseits grausam ist, andererseits aber auch sehr zärtlich. Es erzählt von einem ehemaligen Kriegsfotografen, der sich auf einen abgelegenen Hof zurückzieht und dennoch der Gewalt nicht entkommt: Als zwei Männer seinen Vater angreifen, verliert der Held sich selbst und alles, was ihm nahe ist, in seinem unbedingten Wunsch nach Rache. Das ist, bis hin zum furiosen Showdown im Gletscher, streckenweise ziemlich harter Tobak. Gleichzeitig ist es aber auch eine anrührende Vater-Sohn-Geschichte und eine feine Liebesgeschichte. Achten ist ein genauer Beobachter menschlicher Erschütterungen, und wie er obendrein die Natur beschreibt, ist einfach nur wunderschön.“
Willi Achten, „Nichts bleibt“, 464 S., 17,00 €, Pendragon Verlag, ISBN 978-3-86532-568-6
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