buchreport

Heiko Maas empfiehlt Carlos Ruiz Zafón

Heiko Maas (Foto: photothek/Thomas Köhler)

Bundesjustizminister Heiko Maas wurde wegen seines Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetzes in der Buchbranche vor allem mit kritischen Fragen konfrontiert. Daher zur Erholung die unverfängliche Frage nach dem aktuellen Lieblingsbuch, die Maas wie folgt beantwortet: „In ‚Das Labyrinth der Lichter‘ setzt Carlos Ruiz Zafón seiner Heimatstadt Barcelona einmal mehr ein ebenso lebensnahes wie märchenhaftes Denkmal. Die katalanische Hauptstadt wird zum Schauplatz eines finsteren Krimis, der zur Zeit des Diktators Franco spielt. Die Helden balancieren auf dem schmalen Grat, im Auftrag der faschistischen Regierung ein Verbrechen aufzuklären, ohne sich dabei mit dem Regime gemein zu machen. Ruiz Zafón webt einen dichten und bunten Teppich aus mehreren Handlungssträngen und zahlreichen Anspielungen auf Klassiker der Weltliteratur. Die Lektüre dieses Netzes aus Geschichten, Dialogen und Intrigen fordert vom Leser eine hohe Konzentration, entschädigt ihn aber mit einem spannenden und detaillierten Gesellschaftspanorama der 50er- und 60er-Jahre. Das Buch erinnert mit seinem Reichtum an Charakteren und der labyrinthischen Struktur an Umberto Ecos Meisterwerk ‚Der Name der Rose‘. Ein Tipp für politisch interessierte Leser und Freunde des schwarzen Thrillers.“

Carlos Ruiz Zafón: Das Labyrinth der Lichter. 944 S., 25 €, S. Fischer, ISBN 978-3-10-002283-7

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "Heiko Maas empfiehlt Carlos Ruiz Zafón"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*