Mit der Aufstockung der Anteile an Penguin Random House (PRH) ändern sich auch wesentliche Vertragsdetails, berichtet Bertelsmann–Finanzchef Bernd Hirsch im Interview mit der „Börsen-Zeitung“. Ein Detail: Der Medienkonzern dürfte den Buchverlag an die Börse bringen.
Was Bertelsmann tut, falls Pearson nach Ablauf der 18-Monatsfrist auch seinen verbleibenden 25%-Anteil an der 2013 geschmiedeten weltgrößten Publikumsverlagsgruppe abstoßen will, lässt Hirsch offen. Allerdings habe man dann eine andere Ausgangslage als bei der aktuellen Aufstockung der Anteile von 53 auf 75% (die Transaktion verzögert sich etwas und soll jetzt offiziell im Oktober vollzogen werden):
- Bertelsmann hat sein strategisches Ziel der 75%-Mehrheit erreicht.
- Der Konzern besetzt damit auch die Schlüsselposition des Chairman im PRH-Board.
- Die Rekapitalisierung wurde gedeckelt beim 2-fachen des EBITDA.
- Die Börsengang-Option ist von Pearson auf Bertelsmann übergegangen. Das ist laut Hirsch „aber kein Szenario, in dem wir denken“.
Das große Panorama-Interview, in dem es neben der Buchsparte auch um Arvato, die Printing Group, Gruner + Jahr sowie die Wachstumsziele des Konzern geht, ist hier kostenpflichtig verfügbar.
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