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Dialog der Ideen: Übersetzerförderung Veranstaltungsreihe auf der Frankfurter Buchmesse 2017 „Frankfurt auf Französisch.

Übersetzer spielen eine wichtige Rolle als Vermittler des kulturellen und intellektuellen deutsch-französischen Austauschs.

Deshalb laden das Institut français Deutschland und die Robert Bosch Stiftung zu sechs verschiedenen Veranstaltungen ein: Podiumsdiskussionen, Gespräche und Performances geben den Buchmessebesuchern einen Einblick in die Arbeit von Übersetzern verschiedener Genres.
Die Veranstaltungen spiegeln das gesamte Spektrum der Übersetzerförderung der zur Robert Bosch Stiftung gehörenden DVA-Stiftung wider: Belletristik, Geistes- und Sozialwissenschaften, Kinder- und Jugendliteratur, Comic, Graphic Novel und Theater. Eine Veranstaltung beim „Dialog der Ideen“ wird sich zudem mit dem Thema Übersetzernachlässe auseinandersetzen. So soll auf die historische und politische Verantwortung von Übersetzern aufmerksam gemacht werden.

Während der gesamten Veranstaltungsreihe hat das Publikum der Buchmesse die Gelegenheit, neben Übersetzern auch weiteren Akteuren der Kulturvermittlung, wie beispielsweise Autoren zu begegnen. Eine erste Möglichkeit dazu gibt es während eines öffentlichen Empfangs, der am Eröffnungstag der Buchmesse stattfindet.

Die DVA-Stiftung

Die Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland war für Robert Bosch die Grundlage für den Frieden in Europa. 1920 erwarb er die Aktienmehrheit der Deutschen Verlags-Anstalt, um einen Beitrag zur Sicherung journalistischer Unabhängigkeit, zu Vielfalt und Meinungsfreiheit zu leisten. Damit wurde der Grundstein für die 1980 gegründete DVA-Stiftung gelegt, mit deren Mitteln die Robert Bosch Stiftung heute den Dialog über Sprachgrenzen hinweg fördert.

  • Übersetzernachlässe:  Übersetzermacht und –verantwortung:
    Elmar Tophoven und Emil Charlet

    Mittwoch, 11. Oktober, 11.30 Uhr, Weltempfang Salon

    Patricia Klobusiczky (freiberufliche Übersetzerin (u.a. Marie Darrieussecq, Jean Prévost, Henri-Pierre Roché) und Vorsitzende des VdÜ (Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V.),
    Andrea Prins (Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin, die u.a. zum Nachlass des Übersetzers Emil Otto Wilhelm Charlet forscht),
    Erika Tophoven (Übersetzerin (u.a. Hélène Cixous) und Autorin (›Godot hinter  Gittern: Eine Hochstaplergeschichte‹ 2016, Verbrecher Verlag), Ehefrau und Nachlassverwalterin des Beckett-Übersetzers Elmar Tophoven).

    Moderation: Jürgen Jakob Becker (Geschäftsführer des Deutschen Übersetzerfonds und stellv. Leiter des Literarischen Colloquiums Berlin)

  • Geistes- und Sozialwissenschaften übersetzen:
    Sarah Raquillet und Hartmut Rosa

    Mittwoch, 11. Oktober, 14.00 Uhr , Pavillon France – Große Bühne

    Sarah Raquillet (literarische, geistes- und sozialwissenschaftliche Übersetzerin, Alumna des Elmar-Tophoven-Mobilitätsfonds, Übersetzerin von Hartmut Rosas letzter Monographie für ›Les Éditions La Découverte‹ (mit Sacha Zilberfarb)
    Hartmut Rosa (Professor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Direktor des Max-Weber-Kollegs Erfurt, u.a. Preisträger ›Tractatus Preis für philosophische Essayistik‹, Autor von ›Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung‹ (2016, Suhrkamp)

    Moderation: Franziska Humphreys (Autorin, DAAD-Fachlektorin (›Fondation de la Maison des Sciences de l’Homme‹, ›EHESS‹), Übersetzerin (u.a. Michel Foucault), Leiterin des Symposiums ›Penser  en langues – In Sprachen denken‹)

  • Öffentlicher Empfang für Beteiligte und Interessierte

    Mittwoch, 11. Oktober, 17.00 Uhr, Pavillon France – Restaurant Le Patio
  • Theatertexte übersetzen: Lost in Translation
    Performance mit Frank Weigand und Fabien Cloutier

    Donnerstag, 12. Oktober, 14.00 Uhr, Pavillon France – Große Bühne

    Frank Weigand (Übersetzer zahlreicher Theaterstücke und Sachbücher in den Bereichen Soziologie und Philosophie, freier Kulturjournalist (u.a. ›Die Deutsche Bühne‹, ›Die Welt‹, ›taz‹) und Co-Autor der Theateranthologie ›SCÈNE – neue französische Theaterstücke‹)
    Fabien Cloutier (Comedian, Autor, Erzähler, Schauspieler und Regisseur, mehrfach ausgezeichnet für seine Performances und literarischen Texte (u.a. ›Prix du Gouverneur général‹)

  • Belletristik übersetzen: Lena Müller und Shumona Sinha

    Donnerstag, 12. Oktober, 15.00 Uhr, ARTE Stand

    Lena Müller (Übersetzerin, Trägerin des Internationalen Literaturpreises 2016 und 2017, Alumna des Elmar-Tophoven-Mobilitätsfonds)
    Shumona Sinha: mehrfach ausgezeichnete Dichterin und Autorin und ehemalige Dolmetscherin für Asylsuchende

    Moderation: Aurélie Maurin (freie Literaturvermittlerin, Übersetzerin (u.a. Thomas Brasch, Christian Prigent), Jurorin des Berliner Senats für City Tax-Kulturmittel und stellv. Vorsitzende im ›Netzwerk der freien Berliner Literaturszene‹)

  • Kinder- und Jugendliteratur übersetzen:
    Tobias Scheffel und Timothée de Fombelle

    Freitag, 13. Oktober, 14.00 Uhr, Pavillon France – Kleine Bühne

    Tobias Scheffel (Übersetzer, schwerpunktmäßig von Kinder- und Jugendliteratur (u.a. Marie-Aude Murail, Claude Ponti), u.a. Träger des Deutschen Jugendliteraturpreises 2008 und des Sonderpreises des Deutschen Jugendliteraturpreises 2011)
    Timothée de Fombelle (Autor, mehrfach ausgezeichnet für seine Theaterstücke, Jugend- und Bilderbücher (u.a. ›Prix du Souffleur‹, ›Andersen Preis‹, ›Pépite d’Or‹), in Deutschland für das Jugendbuch ›Tobie Lolness‹ bekannt)

    Moderation: Birgit Göckritz (Lektorin  von Timothée de Fombelle (Gerstenberg Verlag))

  • Comic und Graphic Novel übersetzen: Ulrich Pröfrock und Riad Sattouf

    Sonntag, 15. Oktober, 14.00 Uhr, Pavillon France – Große Bühne

    Ulrich Pröfrock (Übersetzer von Comics und Graphic Novels (u.a. Abel Lanzac & Christophe Blain, David Prudhomme & Pascal Rabaté), Preisträger des Wieland-Übersetzerpreises, Gründer der Buchhandlung ›X für U‹ in Freiburg mit Spezialisierung auf Comics und Grafik)
    Riad Sattouf (Autor, Comiczeichner und Filmemacher. Er war u.a. für Charlie Hebdo tätig. Mehrere seiner Graphic Novels wurden in Deutschland übersetzt, wie z.B. Esthers Tagebücher. ›Der Araber von morgen‹ wurde beim Internationalen Comicfestival von Angoulême als ›Bestes Album‹ ausgezeichnet.)


Ansprechpartnerin für die Veranstaltungen:

Mathilde Fourgeot, Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart

Tel. 0711-239 25 21, Mathilde.fourgeot@institutfrancais.de

Institut français Deutschland

Die Instituts français bestehen aus  über 200 Einrichtungen weltweit, die sich auf internationaler Ebene für die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur sowie für die Weiterentwicklung des interkulturellen Austauschs einsetzen.

In Deutschland wurde das erste Institut français 1949 in Freiburg gegründet. Im Laufe der Jahre kamen zahlreiche weitere Instituts français sowie unabhängige Centres franco-allemands  (Kulturzentren) hinzu. So bietet heute das Institut français d’ Allemagne zusammen mit seinen Partnereinrichtungen das am breitesten aufgestellte Netz französischer Kulturinstitute weltweit.  (www.institutfrancais.de)

Robert Bosch Stiftung

Die Robert Bosch Stiftung GmbH gehört zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen Dritter, die zu ihren Zielen passen.

Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig.

In den kommenden Jahren wird sie darüber hinaus ihre Aktivitäten verstärkt auf drei Schwerpunkte ausrichten:

  • Migration, Integration und Teilhabe 
  • Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland und Europa
  • Zukunftsfähige Lebensräume.

Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen philanthropisches Wirken fort. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung verfügt sie in ihren Fördergebieten über ein breites Wissen, die Qualifikation zur Entwicklung von Lösungen und ein umfangreiches Netzwerk von Partnern, Experten und Praktikern.

Die Robert Bosch Stiftung ist alleinige Trägerin des Robert Bosch Krankenhauses und der zugehörigen Forschungsinstitute in Stuttgart, Institut für Geschichte der Medizin (IGM) und Dr. Margarethe Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), sowie des International Alumni Center (iac) in Berlin. Sie ist Gesellschafterin des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg und der Deutschen Schulakademie in Berlin. Die Robert Bosch Stiftung hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung mehr als 1,4 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben. (www.bosch-stiftung.de)

Kontaktadresse bei Anfragen:
Mathilde Fourgeot
Kulturassistentin/Assistante culturelle

T +49 (0)711 239 25-21
F +49 (0)711 239 25-11

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