Wer testen will, ob die eigenen E-Books barrierefrei sind, kann dazu jetzt ein neues Tool des Daisy-Konsortiums nutzen: Der Zusammenschluss internationaler Organisationen für barrierefreie Bücher hat mit „Ace“ eine Open-Source-Software entwickelt, mit der Verlage testen können, ob ihre EPUB-Dateien für alle Menschen zugänglich sind. Die Software ist derzeit noch im Beta-Stadium, hier weitere Informationen (in englischer Sprache).
Dem Thema widmet sich aktuell auch die Jury des Deutschen E-Book Awards, die in diesem Jahr einen Sonderpreis für Barrierefreiheit vergeben hat. Gewinner ist das britische am Gemeinwohl orientierte Unternehmen Bristol Braille Technology mit ihrem Produkt „Canute“, einem E-Reader für Sehbehinderte, der Texte in Braille-Schrift abbildet (hier mehr).
Laut Jurymitglied und Berater Fabian Kern ist Barrierefreiheit für E-Reader auf der Ebene der reinen Textstrukturierung relativ leicht zu erreichen: „Verwendet man sauber strukturiertes, semantisch korrektes HTML5 für die E-Book-Texte und trennt Layout von der Struktur, dann macht man schon vieles richtig, was Blinden nutzt, ohne dass man dafür sehr viel tun muss.“ Hier das komplette Interview zum Thema.
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