Am 19. November fand das Buchwert-Regionaltreffen unter dem Motto „Krise als Chance: was tun angesichts sinkender Umsätze und Frequenzrückgängen“ in Hamburg statt. Dieses Mal war man zu Gast in den historischen Räumlichkeiten der „Villa Heine“ des Hoffmann und Campe Verlages in Harvestehude.
Die Veranstaltung, bei der es um die Themen Strukturwandel im stationären Handel, Kundenzentrierung, Liquidität oder spezielle Buchwert-Services wie Zentraler Wareneingang oder Marketing ging, war ein voller Erfolg und für alle Teilnehmer eine echte Bereicherung. So sagte Alfred Westermann vom Buchhaus am Markt aus Detmold und Mitglied in der Fachgruppe LESEN & ERLEBEN: „Toller Rahmen, super Gastgeber, wichtige Impulse“. Und Carola Markwa, Geschäftsführerin des Börsenverein-Landesverbandes Nord, postete noch während der Veranstaltung auf Facebook: „Interessante Tagung, Chancen der Buchhandlungen, Liquidität und strategische Ausrichtung, ZWE, Autorenlesung und HoCa Vorstellung. Wow, komprimiert viele wichtige Informationen“.
Die derzeitige Marktentwicklung nahm Buchwert zum Anlass, die Händler von der Notwendigkeit, deutlich aktiver und präsenter zu werden, zu überzeugen. Denn das Jahr 2017 macht deutlich, dass der Strukturwandel im stationären Handel an Fahrt aufgenommen hat, zum Teil mit deutlichen Auswirkungen: nur drei von zehn Monate konnten die Sortimenter laut Media Control in 2017 mit einem Umsatzplus abschließen. „Mit traditionellen Erfolgsfaktoren des Handels und gut durchdachten Konzepten kontern“ meinte Birgit Stegner, Regionalbetreuerin der Buchwert und Organisatorin der Veranstaltung. Das aktuelle Consumer Barometer der KPMG und des IfH hätte gezeigt, dass fachkundige, empathische Mitarbeiter der entscheidende Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Online-Handel sind. „Buchwert kann durch begleitende Marketingmaßnahmen diesen Prozess unterstützen“ sagte Barbara Janßen, ebenfalls Regionalbetreuerin der Buchwert.
Die erfahrene Betriebsberaterin Gudula Buzmann hielt einen praxisnahen Impulsvortrag und erläuterte, welche Maßnahmen man ergreifen kann, um die Liquidität auch in schwierigen Zeiten sicherzustellen. „Ihr Unternehmen kann lange existieren ohne rentabel zu sein. Ohne ausreichende Liquidität aber ist in absehbarer Zeit Schluss. Kontrollieren Sie daher Ihre Umsatz- und Kostenentwicklung in regelmäßigen Abständen und beziehen Sie Ihre Mitarbeiter mit ein“, riet Gudula Buzmann.
In den Bereich der Liquiditätssicherung fällt auch, dass Betriebsabläufe optimiert werden müssen, um Prozesskosten zu sparen. Auch hier hat Buchwert mit dem noch recht jungen Logistikkonzept „Zentraler Wareneingang“ (ZWE) eine Lösung parat: gebündelte Bestell- und Remissionsabwicklung zu festen Konditionen. In Zusammenarbeit mit dem Logistiker KNV erhalten kleine und mittelständische Unternehmen einen gebündelten Wareneingang und können somit alle Vorteile generieren, die große Filialunternehmen schon heute nutzen.
Nach so viel fachlichem Input unterhielt Moritz Klein, Verkaufsleiter des Hoffmann und Campe-Verlages, die Teilnehmer mit einer lebendigen Vorstellung der Imprints „Atlantik“ und „Tempo“. Lebhaft wurde mit den Teilnehmern über Inhalte und die Preisgestaltung diskutiert.
Den kurzweiligen Abschluss des Regionaltreffens bildete eine exklusive Vorab-Lesung mit Alexander Oetker, der im Frühjahr 2018 bei Hoffmann und Campe bereits den zweiten Teil seiner französischen Krimiserie veröffentlichen wird. Mit Humor und Charme plauderte er aus dem Nähkästchen und sorgte beim Publikum für viel Applaus.
Zum Abschluss zog Buchwert eine positive Bilanz: „Wichtig war uns, zu zeigen, dass der stationäre Handel durchaus eine Zukunft hat. Wir als Verbund sehen unsere Aufgabe darin, den Händler mit Fachinformationen, persönlicher Beratung und konkreten Dienstleistungen zu versorgen, die ihm helfen, Prozesse zu optimieren, sein Profil zu schärfen und somit seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“, so Birgit Stegner und Barbara Janßen.
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