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Was wird aus dem Geschäft mit Fachinformationen?

Die Geschäftsmodelle der Wissenschafts- und Fachinformation ändern sich massiv mit stark disruptiven Zügen. Der Medienwandel und damit verbundene neue Kunden- und Nutzerbedürfnisse sorgen für Druck. Das zeigt der „Schwerpunkt Fachinformation“ im neuen buchreport.magazin (hier geht es zum E-Paper, hier zur Bestellung des gedruckten Magazins).

 

Neue Geschäfte mit den Kunden entwickeln

Das alte Geschäftsmodell, nach dem der alleinige Ertrag des Fachinformationshandels aus der Verlagsmarge kommt, geht dem Ende entgegen. Allerdings mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, analysiert Jörg Pieper in seiner 6-seitigen Analyse. Pieper war 15 Jahre bei Schweitzer Fachinformationen, u.a. als Leiter Produktentwicklung, wo wesentlich zum Aufbau des wissenschaftlichen Bibliotheksgeschäfts sowie verschiedener Services beigetragen hat. Seit Anfang 2017 ist er mit der von ihm gegründeten Agentur Gemeinsam Klären als Coach, Mediator, Trainer und Organisationsberater in der Buchbranche tätig.

Pieper analysiert die Teil-Märkte, ausführlich das Segment Recht|Wirtschaft|Steuer RWS (Wie lange hält sich Loseblatt?) und den wissenschaftlichen Bibliotheksmarkt (Lassen sich Digitalisierung und „Deal“ kompensieren?) als Beispiele für das unterschiedliche Tempo der Fachinformationsmärkte. Aber generell gilt: Es werde zunehmend eng für Händler/Dienstleister, die nur die bisherigen Geschäftsmodelle verfolgen. Es sei dringend erforderlich, aus Kundensicht und mit den Kunden Dienstleistungen für die Zukunft zu entwickeln.

 

Offen ist bei Open Access die Finanzierung

Zu den Disruptoren, die sowohl die Geschäfte von Verlagen und Dienstleistern durchschütteln, gehört Open Access. Sven Fund, Geschäftsführer des OA-Anbieters Knowledge Unlatched, zieht eine Zwischenbilanz, 20 Jahre nach den zarten Anfängen und 20 Jahre bevor Open Access nach Schätzungen das marktführende Modell sein wird. Fund fragt sich, woher die künftige Finanzierung herkommt.

 

Kommunikativer Gegenverkehr in der Einbahnstraße Buch

Redet in der Wissenschaft noch jemand von Büchern? Forschungsdaten und Aufsätze effektiv suchen und verarbeiten – in keinem Bereich ist die Digitalisierung so weit fortgeschritten wie in der Wissenschaft. Ist da noch Platz für die Großform Buch? Niels Peter Thomas weiß die Antwort: Ja, aber es wird anders aussehen und neue Funktionen haben: Thomas ist Chief Book Strategist von Springer Nature. „Das Buch hört auf, Einbahnstraße zu sein“ steht über dem ausführlichen Interview, das sie buchreport-Redakteure Eva Killy und Thomas Wilking mit ihm geführt haben: 19 Fragen und Antworten zum Wissenschaftsmarkt.

 

Der Schwerpunkt Fachinformationen steht im buchreport.magazin 12/2017, hier zu bestellen als gedrucktes Heft, hier geht es für Digitalabonnenten zum E-Paper.

Die PLUS-Beiträge sind zudem einzeln aufrufbar für Digitalabonnenten und auch im Einzelkauf mit Laterpay:

 

 

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