Es ist nicht leicht, sein Programm als kleiner Verlag durchzusetzen, sagt Till Tolkemitt, Geschäftsführer der Verlage Rogner & Bernhard sowie Haffmans & Tolkemitt. Beide Verlage haben beim Berliner Amtsgericht Charlottenburg die Insolvenz beantragt.
Die Umsätze der beiden Verlage waren im Jahr 2015 zweistellig zurückgegangen. Man habe die Pechsträhne der letzten Monate letztendlich nicht mehr ausgleichen können, sagt Tolkemitt. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Rolf Rattunde.
Der Betrieb läuft zunächst weiter und beide Verlage versuchen, die Frühjahrsprogramme wie geplant herauszubringen. Man befinde sich derzeit auf der Suche nach neuen Investoren.
Rogner & Bernhard lieferte lange Zeit exklusiv für den Online-Vertrieb Zweitausendeins aus, vertrieb seine Bücher aber zuletzt über alle üblichen Kanäle. Schon früh konzentrierte sich der Verlag verstärkt auf Bundles. Zuletzt war der Verlag mit dem Aufklärungsbuch „Make Love“ erfolgreich, das auch als TV-Serie vermarktet wurde.
Kommentar hinterlassen zu "Pechsträhne führt zum Amtsgericht"