Der Handelsverband Deutschland (HDE) verlangt von der kommenden Bundesregierung ehrgeizigere Maßnahmen zur Stärkung der Kaufkraft. „Der Einzelhandel braucht eine handlungsfähige Regierung, die die großen Herausforderungen wie die Digitalisierung und die dauerhafte Stärkung der Kaufkraft angeht“, stellt Hauptgeschäftsführer Stefan Genth klar. Eine „noch längere Phase des politischen Stillstandes“ könne sich Deutschland aus Sicht der Händler nicht leisten.
In der Vereinbarung der künftigen Koalition sieht Genth noch viel Verbesserungsbedarf: „Es fehlt die große Idee für ein dauerhaft wirtschaftlich erfolgreiches Land.“ Der Verband fordert konkret:
- mehr Mut bei der steuerlichen Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen,
- eine fairere Finanzierung der Energiewende,
- Flexibilisierungen im Arbeitsrecht mit Blick auf die Digitalisierung.
Positiv bewertet der HDE die Ansätze im Koalitionsvertrag, den mittelständischen Einzelhandel im Strukturwandel zu unterstützen. So könne das von der Großen Koalition geplante Kompetenzzentrum für den Einzelhandel 4.0 im Idealfall kleinere Handelsunternehmen bei ihrem Transformationsprozess unterstützen und somit die Innenstädte vital erhalten.
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