Die Mieten stehen, die Gehälter stehen, die Budgetplanung steht – und dann brechen plötzlich 80.000 Euro weg, mit denen die Buchhandlung bisher fest gerechnet hat. So ist es kürzlich dem Sortimenter Joachim Söhnen mit seinem Bücherschiff ergangen.
Der Konstanzer Buchhandlung mit RWS-Schwerpunkt wurde von der Stadt ohne Vorwarnung (ebenso wie der ebenfalls betroffenen ortsansässigen Buchhandlung Homburger und Hepp) eine Kündigung für die Belieferung mit Loseblattwerken geschickt. Seit Anfang des Jahres muss der Betrieb, den Söhnen zusammen mit sieben Voll- und Teilzeitkräften auf rund 350 qm betreibt, jetzt ohne die Bestellumsätze auskommen.
Die Belieferung der Stadt Konstanz hat das überregional agierende Unternehmen BFD (geschätzter Umsatz 2017: 53 Mio Euro) übernommen. Der wachsende Fachinformationsdienstleister aus dem Saarland ist in den Bereichen Recht, Wirtschaft, Steuern, Verwaltung und Medizin aktiv.
Der Stadt Konstanz ist es doch egal ob zwei ihrer Gewerbesteuerzahler nicht mehr da sind!
Ob die beiden Leute entlassen müssen!
Sind ja nur Peanuts. Und es werden immer weniger Einzelhandelsgeschäfte!
Aber die Stadt Konstanz hat ja Touristen also egal. Weiter so.
Es ist aber auch so, dass viele Städte und Gemeinden bzw. der öffenliche Dienst z.B. sehr viele Produkte, aus Bequemlichkeit in Amazonien bestellt (Gewerbesteuerzahlender Buchhandlung vorort).
Aber teure Programme auflegen, „wie mache ich meine Stadt attraktiver“.