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Nach den Anschlägen von Paris spiegelt sich die zunehmende Verunsicherung und Angst vor islamistischen Terroranschlägen auch auf dem Buchmarkt wider. Es herrscht ein großes Informationsbedürfnis, das offenbar nicht allein durch die Berichterstattung von Presse und Online-Medien befriedigt wird: Auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten rangieren im Sachbuch ein Dutzend Titel, die sich mit Aspekten des islamischen Fundamentalismus beschäftigen.

Das Themenspektrum reicht von Büchern zum Islamischen Staat über Reportagen und Hintergrundberichte zur Lage im Vorderen Orient bis zu Analysen über die Gefahren des Islamismus in Deutschland: 

  • Nach seinem Auftritt in der ARD-Sendung „Günter Jauch“ klettert Jürgen Todenhöfers „Inside IS“ wieder an die Spitze der Sachbuch-Hardcover-Liste.
  • Ebenfalls mit dem IS setzt sich SPIEGEL-Korrespondent Christoph Reuter in „Die schwarze Macht“ auseinander. Das mit dem NDR Kultur-Sachbuchpreis ausgezeichnete Buch ist höchster Wiedereinsteiger auf Platz 17.
  • Neu auf den Bestsellerlisten sind zwei Titel: Ahmad Mansours „Generation Allah“ (Hardcover, Platz 33) und Peter Neumanns „Die neuen Dschihadisten“ (Paperback, Platz 16).
  • Platz 1 der Paperback-Liste übernimmt „Wer den Wind sät“, in der Nahost-Experte Michael Lüders darstellt, „was westliche Politik im Orient anrichtet“.
  • Über die Situation in der Krisenregion berichten auch Peter Scholl-Latour („Der Fluch der bösen Tat, Platz 2, Taschenbuch) und Friedenspreisträger Navid Kermani (Ausnahmezustand, Platz 10, Taschenbuch), die von ihren Reisen nach Syrien und in andere Länder des Vorderen Orients berichten.
  • Wie radikale Islamisten in Deutschland zu einer Bedrohung werden, schildern Udo Ulfkotte („Mekka Deutschland“, Hardcover, Platz 23) und Sabatina James („Scharia in Deutschland“, Paperback, Platz 14).
  • Hamed Abdel-Samad setzt sich in seinen Büchern kritisch mit dem Islam auseinander, der als eine unreformierbare Religion faschistische Strukturen habe (Der islamische Faschismus, Platz 14, Taschenbuch), die auch Folge der Persönlichkeit des Religionsgründers seien, den er in Mohamed (Platz 8, Sachbuch) als gekränkten Außenseiter und Massenmörder charakterisiert.

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