Das Geschäft im Bereich Wohndesign ist schwieriger geworden

BusseSeewald hat die beiden Wohntrends Maritim und Shabby Chic kombiniert und mit „Ein bisschen Meer Shabby“ von Sonja Bannick den ersten Rang der Themenbestseller Wohndesign erobert. In diesem Bereich werde aktuell auch alles nachgefragt, was mit Schrift und Sprüchen zu tun hat, sowie Pastellfarben und Kreideoptik, so Bernhard Auge, Verlagsleiter von Frech, zu dem BusseSeewald gehört. Er gibt zu bedenken: „Das Geschäft ist durchaus schwieriger geworden, die Kundennachfrage verteilt sich auf viele kleine Trends.“ Die Novitätenaffinität sei unglaublich hoch, Nachbestellungen aus dem Handel eher selten. „Wir müssen so kalkulieren, dass die erste Auflage alle Kosten deckt.“

DVA ist mit insgesamt sechs Titeln auf der aktuellen Liste vertreten. Verlagsleiter Christian Rieker hat festgestellt, dass Blogs nach wie vor „mit ihrer Absender-expertise und ihrer Funktion als Multiplikatoren wichtig für den Bucherfolg“ seien und nennt als Beispiel Allan Torp mit dem dänischen Blog „Bungalow5“ und dem Buch „Scandinavian Style“. Hierbei müsse das Buch im Print allerdings immer einen erkennbaren Mehrwert zum Blog abbilden. Skandinavische Wohnthemen laufen laut Rieker noch gut im Handel, sie müssten allerdings immer wieder neu interpretiert und aufbereitet werden. Der Backlistanteil im Bereich Wohndesign sei weniger hoch als bei Architektur- und Gartentiteln, weil die Trends hier schnelllebiger seien und durch Social Media geprägt werden.

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