Thilo Bode beschreibt »Die Diktatur der Konzerne« und landet einen Bestseller

Thilo Bode (Foto: Susanne Schleyer)

„Ich will auf das Problem aufmerksam machen. Wir brauchen grundlegende Veränderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen“, erklärt der Aktivist Thilo Bode in einem Gespräch mit dem SPIEGEL anlässlich seines neuen Buchs „Die Diktatur der Konzerne“. In dem bei S. Fischer erschienenen Titel will der Bestsellerautor aufzeigen, „wie globale Unternehmen uns schaden und die Demokratie zerstören“ (Untertitel). Laut Verlag macht er deutlich, wie Konzerne den Staat als Geisel nehmen und die Menschen beherrschen. Das Buch steigt in dieser Woche neu auf Platz 6 in der LiteraturSPIEGEL-Bestsellerliste Paperback Sachbuch ein.

„Es ist eine düstere Welt, in die wir eintauchen. Eine Welt von Macht, Gier und Geschäft, von Verdunkelung und Vernichtung“, schreibt die „FAZ“ über das neue Werk des ehemaligen Greenpeace-Geschäftsführers, Foodwatch-Gründers und Anti-TTIP-Aktivisten. „Bode tritt gewissermaßen als Anwalt der geprellten Bürger auf, in deren Namen er Anklage erhebt. Andererseits jedoch lässt es ihn übersehen, wie sehr die Gesellschaft selbst ein Teil der von ihm beschriebenen Probleme ist“, urteilt die „Süddeutsche Zeitung“ über den „faktenstarken Appell, die Macht der Konzerne demokratisch zu kontrollieren“.

Seinen bislang letzten Bestseller landete Bode vor drei Jahren mit „Die Freihandelslüge“. Das DVA-Buch hielt sich 29 Wochen im Ranking der Hardcover-Sachbücher und kletterte bis auf Platz 4. Auch „Die Essensfälscher“ (2010) und „Abgespeist“ (2007, beide S. Fischer) waren Bestseller.