Peter Stamm ist im Rahmen der Buch Basel mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet worden. Der in Winterthur lebende Schriftsteller erhielt die Auszeichnung für seinen Roman „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt” (S. Fischer), in dem der Protagonist Christoph in Stockholm die viel jüngere Lena trifft. Diese ähnelt sehr stark der Frau, die er vor zwanzig Jahren geliebt hat. Dieses Aufeinandertreffen ist der Ausgangspunkt für Stamms Versuchsanordnung, die sein Verlag Fischer so beschreibt: „Das eigene Leben noch einmal erleben. Soll man sich das wünschen?”
Stamm erhält als Preisträger 30.000 Schweizer Franken, die vier anderen nominierten Finalisten bekommen jeweils 3000 Franken:
- Heinz Helle: „Die Überwindung der Schwerkraft“ (Suhrkamp)
- Gianna Molinari: „Hier ist noch alles möglich“ (Aufbau Verlag)
- Vincenzo Todisco: „Das Eidechsenkind“ (Rotpunktverlag)
- Julia von Lucadou: „Die Hochhausspringerin“ (Hanser Berlin)
Der Schweizer Buchpreis wird seit 2008 jährlich vergeben und gilt als die wichtigste literarische Auszeichnung der Schweiz. Eine unabhängige Fachjury prämiert das beste essayistische oder belletristische Werk einer Schweizer Autorin oder eines Schweizer Autors. Für den Schweizer Buchpreis 2018 wurden 85 Titel eingereicht.
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