Der Berliner Verlagspreis ist in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen worden. Premieren-Preisträger ist der Verlag Klaus Wagenbach, der den mit 35.000 Euro dotierten Hauptpreis gewonnen hat. Die beiden Förderpreise (15.000 Euro) gingen an den Reprodukt Verlag und das Verlagshaus Berlin.
„Seit über fünf Jahrzehnten ist der Verlag Klaus Wagenbach ein Wahrzeichen der Berliner Verlags- und Kulturszene: Mit ausgezeichnet schönen Büchern entwickelt der Verlag debattenstarke Themen und Autorinnen und Autoren”, begründete die Jury ihre Entscheidung. Ihr gehörten in diesem Jahr Gunnar Cynybulk (verlegerischer Geschäftsführer der Ullstein Buchverlage), Christiane Fritsch-Weith (Inhaberin des Buchladens Bayerischer Platz), Katharina Hesse (Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst), Dirk Knipphals (Literaturredakteur der „taz”) und Barbara Schneider-Kempf (Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin) an.
Reprodukt wurde als „Trendsetter” gelobt, der „die große Tradition des Comics pflegt und außerdem die Graphic Novel für ein größeres Publikum etabliert hat”. Das Verlagshaus Berlin wurde, so die Jury, für sein mutiges Programm ausgezeichnet, das moderne Lyrik und gegenwärtige Illustration miteinander verbinde.
Der Berliner Verlagspreis wurde im Frühjahr von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe ins Leben gerufen. „Mit dem Berliner Verlagspreis wollen wir den Verlagsstandort Berlin weiter stärken und die Leistungen der unabhängigen Verlage sichtbar machen”, sagt Wirtschaftssenatorin Ramona Pop. Der Preis wird jährlich an unabhängige Berliner Verlage verliehen. Von der Vergabe ausgeschlossen sind Verlage, die mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe sind. Um den Hauptpreis können sich Verlage mit einem Jahresumsatz unter 2 Mio Euro bewerben. Die Förderpreise gehen an Verlage mit einem Jahresumsatz unter 1 Mio Euro.
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