Nur wenigen Stimmen gelingt es im Wissenschaftsthriller, die Wahrnehmungsschwelle im Buchmarkt zu überschreiten – neben Frank Schätzing ist Marc Elsberg zu nennen. Der österreichische Autor Marcus Rafelsberger hat unter diesem Pseudonym bereits eine ganze Reihe an Themen bearbeitet: vom flächendeckenden Zusammenbruch der Stromversorgung („Blackout“, 2012) über Big Data („Zero“, 2014) bis hin zur Erschaffung des perfekten Menschen („Helix“, 2016). Mit „Zero“ hat Elsberg es bis auf Platz 3 der SPIEGEL-Bestsellerliste geschafft, seine bislang höchste Platzierung. Der Titel war 2014 zunächst auf Rang 13 eingestiegen.
Mit „Gier“ hat er jetzt eine noch bessere Ausgangsposition: Der Thriller hat sich als höchster Neueinsteiger auf Rang 8 der SPIEGEL-Bestsellerliste platziert. Sein Verlag Blanvalet hat „Gier“ als Spitzentitel im Frühjahrsprogramm beworben. Nach dezidiert naturwissenschaftlich-technologischen Themen erweitert der Autor darin seine thematische Bandbreite um Wirtschaftspolitik. Der Plot: Am Vorabend der nächsten Weltwirtschaftskrise will ein Nobelpreisträger eine Formel präsentieren, die Wohlstand für alle bringen soll. „Letztlich kommen die Grundlagen auch bei ‚Gier‘ aus dem naturwissenschaftlichen Bereich. Die Mathematik ist aber in vielen Bereichen anwendbar. Und das ist das Spannende: Ich kann naturwissenschaftliche und mathematische Beweisführungen auf die Ökonomie und die Politik übertragen“, erklärt der Autor im buchreport-Interview. „Insofern bleibe ich meinem bisherigen Genre bis zu einem gewissen Grad treu und erweitere es.“
Kommentar hinterlassen zu "Marc Elsberg steigt auf Platz 8 der SPIEGEL-Bestsellerliste ein"