Die Manz-Gruppe (Wien) ist der größte österreichische Fachinformationsanbieter im Segment Recht/Wirtschaft/Steuern und jetzt wieder komplett in Familienbesitz. Die Eigentümerfamilien Stein und Fliri haben die Anteile von Wolters Kluwer rückwirkend zum Jahresanfang 2019 zurückgekauft. Der internationale Fachinformationskonzern war seit 1997 mit 40% an dem Unternehmen beteiligt.
Manz-CEO Susanne Stein-Pressl betont die in der Kooperation gewonnenen Einblicke mit der im RWS-Bereich seit Längerem stark auf Datenbank- und Expertenlösungen ausgerichteten Wolters-Kluwer-Gruppe: „Sie werden uns auch in Zukunft nützen, um unseren österreichischen Weg der Digitalisierung konsequent weiterzugehen.“
Manz hat in den vergangenen Jahren u.a. in Rechtsdatenbanken, Dokumentengeneratoren und Online-Lösungen investiert und sich 2018 vom Manz Schulbuchverlag getrennt.
Die Manz’sche Verlags und Universitätsbuchhandlung
ist der größte österreichische Fachinformationsanbieter im Segment Recht/Wirtschaft/Steuern.
Nach dem Tod des Vaters 2005 übernahmen die Geschwister Susanne und Andreas Stein das Unternehmen und führen es nun in der 5. Generation. Gegründet wurde der spezialisierte Fachverlag 1849 von Friedrich Manz, 1883 ging er in den teilweisen Besitz der Familie Stein über. Von 1997 bis 2019 hielt Wolters Kluwer im Rahmen einer strategischen Partnerschaft 40% am Unternehmen.
2010 verzahnte Manz Verlags- und Digitalgeschäft stärker, indem die RDB Rechtsdatenbank (bis dahin ein eigenständiges Unternehmen) in den Verlag integriert wurde. Erweitert wurde das Digitalgeschäft 2013 mit der Übernahme der Dataweb-Dienste der Telekom Austria. Diese Info-Dienste wurden 2015 mit dem Erwerb der IMD Informations-, Medien- und Datenverarbeitungsgesellschaft (u.a. zentrales Melderegister) erweitert. Zuletzt gelang dem Unternehmen nach eigenen Angaben mit dem Launch der „anwaltssicheren“ Manz Cloud ein „bemerkenswerter Schritt auf dem Weg der Digitalisierung der Kundenprozesse“.
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