Im August 2014 feiert der berenberg Verlag seinen zehnten Geburtstag. „2004 haben wir nicht an irgendwelche Jubiläen gedacht. Wir haben einfach angefangen, es uns mit einem möglichst besonderen Programm in einer der Nischen bequem zu machen, die für unabhängige Menschen zunehmend lebenswichtig werden, und wir haben mit unseren Büchern anscheinend einen guten Nerv getroffen. Leser sind gekommen, und zunehmend auch Autoren, die gerne in der internationalen Umgebung unseres Programms ihre Bücher erscheinen lassen. Das macht uns glücklich und lässt hoffentlich für viele Jahre Ideen und schöne Bücher sprudeln“, erklärt der Verleger Heinrich von Berenberg. Roter Faden des Programmes sind bis heute autobiografische und biografische Literatur, Essays, Memoiren und Bücher zur Zeitgeschichte. Erweitert wird das Programm seit Herbst 2010 durch schöne Literatur und Lyrik. So erschien mit Félix Bruzzones Erzählband „76“ der erste belletristische Titel des Berliner Verlages, im September 2012 folgten zwei Lyrikbände.
Pro Halbjahr veröffentlicht Heinrich von Berenberg zwischen vier und fünf Novitäten in drei Formaten: Die Hardcover-Bände erscheinen in zwei unterschiedlichen Formaten, sind fadengeheftet und in Halbleinen mit schönen Vorsatzblättern gebunden. Die Softcover-Lyrikbände erscheinen ebenfalls fadengeheftet als Klappenbroschur. Wesentlich ist bis heute die hochwertige Gestaltung aller Berenberg-Bände. Antje Haack (Lichten. Kommunikation und Gestaltung; Hamburg) verantwortet die Gestaltung, Beate Mössner (Büro für Gedrucktes; Stuttgart) ist für die Herstellung zuständig.
Zum Jubiläum publiziert der Verlag im Herbst vier neue Bücher: „Der Fisch als Kathedrale“, vier erstmals ins Deutsche übersetzte Aufsätze des französischen Nobelpreisträgers Claude Simon, „Gruppenbild mit Meister“, Ursula Muschelers biografische Annäherung an Le Corbusier und seine wichtigsten Mitarbeiter, „Quesadillas“, der zweite Roman des mexikanischen Autors Juan Pablo Villalobos und eine Neuauflage von John Maynard Keynes‘ „Krieg und Frieden“, das 2004 Teil des ersten Verlagsprogrammes war, neu übersetzt von Joachim Kalka.
Der Berenberg Verlag wurde 2004 von Petra und Heinrich von Berenberg in Berlin gegründet. Zuvor arbeitete Heinrich von Berenberg über 20 Jahre als Lektor u.a. im Verlag Antje Kunstmann und im Klaus Wagenbach Verlag. Aus dem Spanischen hat er u.a. Roberto Bolaños Bücher „Die Naziliteratur in Amerika“, „Die wilden Detektive“ und „Exil im Niemandsland“ übersetzt. 2010 wurde Heinrich von Berenberg mit dem Karl-Heinz Zillmer-Preis der Hamburgischen Kulturstiftung für verdienstvolles verlegerisches Handeln ausgezeichnet.
Weitere Informationen zum Verlag: www.berenberg-verlag.de
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