Pralinen, Ohrenprothesen und 3D-Selfies – die Möglichkeiten des 3D-Drucks scheinen unermesslich. Druck- und Medienunternehmen sollten die Chancen additiver Fertigungsverfahren frühzeitig erkennen und nutzen, empfiehlt der Bundesverband Druck und Medien e.V. (BVDM) in seiner Broschüre „Geschäftsfeld 3D-Druck“. Berührungspunkte mit der bisherigen Druckproduktion, insbesondere dem Digitaldruck, und nötige Kompetenzen für einen Einstieg ins 3D-Geschäft liegen bereits vor.
- Drucker produzieren bereits heute Kleinserien oder individualisierte Objekte und liefern auf Abruf.
- Oft wird dezentral an mehreren Standorten gefertigt.
- Workflows und Logistik werden sicher beherrscht und der Online-Vertrieb über Web-to-Print-Portale genutzt.
- Druckereien haben schon langjährige Erfahrung im persönlichen Verkauf erklärungsbedürftiger Druckprodukte.
- Druck- und Medienunternehmen sind Experten für Daten und gehen versiert mit Text- und Bilddaten um. Das betrifft u.a. Auflösung, Vektoren, Mindestdicken, Reihenfolgen, Vollständigkeit und Austauschformate.
- Die Kernkompetenzen der Annahme entsprechender Datenmengen, des Kontrollierens und eventuellen Reparierens dieser sind beim 3D-Druck ebenso wie bei herkömmlichen Druckverfahren gefragt. Die Ausgabe erfolgt in Form gedruckter 3D-Objekte, das Finishing verlangt (statt Veredlung und Buchbindung) eine Nachbearbeitung, zu der das Entfernen und Säubern von Support- und Stützmaterial gehört.
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