Mit „Engadiner Abgründe“ startete Gian Maria Calonder im Herbst 2018 erfolgreich seine Krimireihe um den Polizisten Massimo Capaul. Im Juli ist der dritte Band der Reihe erschienen, bei dem die Schweizer Leser erneut zugegriffen haben: „Engadiner Hochjagd“ reüssiert im Schweizer Belletristik-Ranking im August auf Platz 4. Darin tritt Capaul, bisher Polizeidebütant, auch offiziell seinen Dienst an und muss gleich in mehreren Vorfällen in seinem Engadiner Einsatzgebiet ermitteln, von einem vermissten Wanderer über einen Jagdunfall bis zu Diebstählen.
Dass sich hinter dem Pseudonym Calonder der Schriftsteller Tim Krohn verbirgt, hat sich in der Schweiz nicht lange verheimlichen lassen, schreibt sein Verlag Kampa. Der in Nordrhein-Westfalen geborene Krohn ist im Glarnerland in der Schweiz aufgewachsen, seit 2014 lebt er im 350-Seelen-Dorf Santa Maria im Val Müstair, einem Nebental des Engadins. Für seine Bücher, die u.a. bei Galiani Berlin und Diogenes erschienen sind, wurde Krohn mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Berliner Open Mike, dem Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis, dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung und dem Kulturpreis des Kantons Glarus.
Den nächsten Capaul-Krimi „Engadiner Bescherung“ hat Kampa bereits für Oktober angekündigt.
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