Der Filialist Hugendubel will weitere Filialen verkleinern. Das kündigen die Gesellschafter Nina und Maximilian Hugendubel (Foto: Astrid Schmidhuber) im buchreport-Interview an. Richtgröße für die meisten Dependancen soll demnach – ähnlich wie bei Thalia – in Zukunft 300 bis 500 qm sein. Damit distanziert sich der Filialist von seiner Großflächenphilosophie in der Vergangenheit. Ausnahmen werde es allerdings in großen Städten geben.
Hugendubel setzt Flächenabbau fort
Abschied von der Großflächenphilosophie
Angesichts der aktuellen Umwälzungen in der Branche sei die Buchhandelskette mit solchen kleineren Einheiten flexibler und damit besser aufgestellt, erklärt Maximilian Hugendubel im Interview. Grundsätzlich werde jede Filiale einmal im Jahr „genau angesehen“ und „es wird sicher weitere Fälle geben, in denen wir uns verkleinern wollen“, erläutert der Großbuchhändler. In Fällen, wo diese Möglichkeit nicht gegeben sei, könne es auch zu Filialschließungen kommen.
Einen vollständigen Abschied von großen Flächen plant das Unternehmen nach den Worten von Nina Hugendubel allerdings nicht: „Es wird neben den kleinen Flächen auch in Zukunft einige größere Flächen als Markenleuchttürme geben.“ Geeignete Standort für solche größeren Einheiten seien vor allem Großstädte wie München, Frankfurt, Berlin oder Stuttgart.
Trotz dieser vorsichtigeren Flächenpolitik sehen die Geschwister nach der Trennung von der insolventen Weltbild gute Perspektiven für ihre Buchhandelskette, die sie als Multichannel-Anbieter auf Basis der Buchhandelsmarke Hugendubel etablieren wollen. Maximilian Hugendubel: „Wir sind stark genug, um in der Champions League zu spielen.“
Mehr zur Strategie der Hugendubels lesen Sie im kommenden buchreport.express und in dem großen Interview mit Nina und Max Hugendubel, das in der Juni-Ausgabe von buchreport.magazin erscheint.
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