- Umsatzentwicklung: Nach einem Minus 2011 (–1,4%) hat die gesamte Buchbranche auch im vergangenen Jahr nach Schätzungen des Börsenvereins Umsatz verloren: –0,8% auf 9,520 Mrd Euro.
- E-Book: Der Anteil der E-Book-Erlöse am Gesamtumsatz ist auf 2,4% gestiegen (2011: 0,8%, berücksichtigt wird nur der private Bedarf, keine Schul- und Fachbücher).
- Während der E-Anteil bei Verlagen bereits 9,5% ausmacht, fällt das digitale Kuchenstück im Sortiment mit 0,5% minimal aus – 2012 ohne Tendenz nach oben (2011 ebenfalls 0,5%).
- Vertriebswege: Der Umsatz im Sortimentsbuchhandel schrumpfte mit 3,7% stärker als der Schnitt (zum Vergleich: der buchreport-Umsatztrend fiel mit –1,4% weniger düster aus).
- Noch deutlicher verloren haben Buchgemeinschaften (wie der Bertelsmann Club) mit –10,4%, Warenhäuser (–11,3%) und der traditionelle Versandhandel (Katalog, etc.): –13,9%.
- Auf der Gewinnerseite steht der Onlinebuchhandel, dessen Erlöse um 10,4% steigen.
- Titelproduktion: Ähnlich wie 2011 sind die Verlage auch 2012 auf die Bremse getreten; seit 2010 ist die Produktion um über 5% auf 79.860 gefallen.
- Lizenzen: Die Zahl der vergebenen Lizenzen ist seit 2010 deutlich rückläufig: 6855 Lizenzen im vergangenen Jahr, das sind 16% weniger als 2010.
- Beschäftigung: Die Zahl der Beschäftigten im Buchhandel ist 2012 erneut gesunken, auf 31.700, das sind fast 10% weniger als 2008.
Die Zahlen werden zusammengefasst in „Buch und Buchhandel in Zahlen 2013“, ab August bei der MVB und im Buchhandel erhältlich.
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