Drei Jahre nach dem „geordneten Konkurs“ sendet der amerikanische Direktmarketing-Spezialist Reader’s Digest weiterhin wirtschaftliche SOS-Signale, weil der von den Banken verordnete drastische Umbau an Haupt und Gliedern nur stockend vorankommt.
Die Zwischenbilanz für 2012 fällt nach sechs Monaten schwächer als erwartet aus: Mit 523,8 Mio Dollar waren 19,1% weniger in der Kasse als im Jahr zuvor. Unter dem Strich steht ein dickes Minus von 148,2 Mio Dollar. Die Alarmglocken schrillen besonders laut, weil nicht nur der US-Markt schwächelt (–14%), sondern auch Europa (–24%) und Asien/Lateinamerika (–10%) weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind.
Mit einem aggressiven Sparkurs will CEO Robert E. Guth retten, was zu retten ist. In den USA werden weitere Entlassungen erwartet und in Spanien, Portugal, Mexiko sowie Argentinien stehen angeblich Niederlassungen zur Disposition bzw. sollen von Lizenzpartnern weitergeführt werden.
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