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Amazon profitiert von US-Steuerreform

Der Online-Handelsriese Amazon liegt weiter auf Wachstumskurs und schaffte dank US-Steuerreform mit üppigen Senkungen für Unternehmen erstmals einen Quartalsgewinn von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Auch die Jahresbilanz kann sich sehen lassen.

Für das 4. Quartal 2017 meldet Amazon einen Umsatz von 60,5 Mrd Dollar (Vorjahresquartal: 43,7 Mrd; +38%). Der Nettogewinn wird mit 1,9 Mrd Dollar beziffert (Vorjahresquartal: 749 Mio; +148%). So viel Gewinn hat Amazon noch nie in einem Quartal verbucht.

Die Zahlen nach den von Amazon ausgewiesenen Märkten und Geschäftsfeldern:

  • Nordamerika: Umsatz: 37,3 Mrd Dollar (+42%), operativer Gewinn: 1,7 Mrd (+107%)
  • Internationale Märkte: Umsatz: 18,0 Mrd Dollar (+29%), operativer Verlust: 919 Mio
  • Amazon Web Services (AWS): Umsatz: 5,1 Mrd Dollar (+45%), operativer Gewinn: 1,4 Mrd (+46%)

Für Amazon-Chef Jeff Bezos gilt unterdessen nach wie vor die Devise: klotzen und weiter investieren. Die Ausgaben stiegen im Schlssquartal von 42,5 Mrd im Vorjahresquartal auf 58,3 Mrd. Laut Finanzchef Brian Olsavsky achte man aber mehr aufs Geld als früher als Amazon wegen Bezos‘ Investition-geht-vor-Gewinn-Strategie regelmäßig rote Zahlen schrieb: „Es werden laufend Kostensenkungen und Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität auf den Weg gebracht.“

Mit den Quartalszahlen legte Amazon auch die Jahresbilanz für das komplette Geschäftsjahr vor. 2017 wurde demnach ein Gesamtumsatz in Höhe von 177,9 Mrd Dollar erwirtschaftet. Das ist ein Plus von 31%. Unterm Strich steht ein Gewinn von 3,0 Mrd Dollar (Vorjahr: 2,4 Mrd; +25%).

In Deutschland wird weiter in den Ausbau des Logistiknetzes investiert: In Mönchengladbach (Gewerbegebiet Rheindahlen) entsteht ein neues Logistikzentrum mit einer Fläche von 55.000 qm.

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