Auf Amélie Nothomb ist in Frankreich Verlass. Wann immer die Schriftstellerin (Foto) einen neuen Roman veröffentlicht, kann sich ihr Verlag Albin Michel über eine weitere Nr. 1 freuen. Das geht schon seit Jahren so und der neue Nothomb macht da keine Ausnahme: Kaum erschienen, führt „Les aérostats“ die Belletristik-Bestsellerliste an.
Ein neuer Roman aus der Feder der belgischen Autorin bedeutet aber auch, dass im Nachbarland die „Rentreé littéraire“ eröffnet wurde. Mit der alljährlichen Novitätenflut Anfang September leiten die französischen Buchverlage nicht nur die Herbstsaison ein, sondern stellen mit ihren Spitzentiteln auch schon die Weichen für das Weihnachtsgeschäft und das Schaulaufen der wichtigsten französischen Literaturpreise, das am 10. November mit der Verleihung des Prix Goncourt seinen krönenden Abschluss findet.
In „Les aérostats“ nimmt Nothomb die Leser zum ersten Mal mit in ihre belgische Heimat. Im Mittelpunkt steht der 19-jährige Student Ange, dessen eher eintöniges Leben sich ändert, als eine Brüsseler Familie ihn einstellt, um dem unter Leseschwäche leidenden Schüler Pi Nachhilfestunden zu geben.
Im deutschsprachigen Raum ist Amélie Nothomb, die in Frankreich gerade auf einer Lesereise unterwegs ist, schon seit Jahren bei Diogenes zu Hause. Ein Erscheinungstermin für die Übersetzung von „Les aérostats“ steht noch nicht fest. Zunächst ist für den 28. Oktober zunächst Nothombs Roman „Passion“ terminiert, der im Original („Soif“) 2019 für den Prix Goncourt nominiert war.
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