Für intensive Nachfrage im Buchhandel hat aktuell wie üblich der im Buchmesse-Vorfeld verliehene Deutsche Buchpreis gesorgt, für den die Messe anschließend eine breite Bühne bot: Der Gewinnertitel „Archipel“ von Inger-Maria Mahlke steigt in dieser Woche auf Rang 5 der SPIEGEL-Bestsellerliste ein.
Damit zieht Mahlke mit Schwung an den Shortlist-Kandidaten Stephan Thome (Rang 30), Nino Haratischwili (Rang 32) und Maxim Biller (Rang 44) vorbei, die sich mit ihren Werken bereits in den Wochen vor der Preisvergabe auf der Liste platziert hatten.
„Archipel“ ist Mahlkes erstes Buch bei Rowohlt, ihr Debüt „Silberfischchen“ (2010) wurde bei Aufbau veröffentlicht, ihre Folgeromane „Rechnung offen“ (2013) und „Wie ihr wollt“ (2015) sind beim zu Piper gehörenden Berlin Verlag erschienen. Auf den Bestsellerlisten konnte sich Inger-Maria Mahlke bislang nicht platzieren, ihre Bücher sorgten aber mit Literaturauszeichnungen und Kritiker-Reflexen für Aufmerksamkeit. „Wie ihr wollt“ stand bereits 2015 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.
Dass Mahlke nach ihren drei ersten Romanen einen neuen Verlag suchte, bezeichnet der Rowohlt Verlag als „Glücksfall“. Derzeit ist die fünfte Auflage von „Archipel“ im Druck. Im Umfeld der Buchpreisverleihung ist zudem das Lizenzgeschäft angelaufen: Der Verlag Anne-Marie Métailié (Paris) sicherte sich die französischen Übersetzungsrechte an dem Roman; auch die italienischen Rechte wurden verkauft.
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