© Sara Arnald
„Normalerweise ist das zweite Buch nach einem Bestseller sehr viel schwächer als das erste. Die Annahme, dass man eine große Zielgruppe erschlossen hat, die durch das zweite Buch wieder zum Autor zurückkommt, ist in den meisten Fällen ein Irrtum“, erklärte Markus Dohle im Gespräch mit buchreport. Aber: Ausnahmen bestätigen die Regel und der Penguin Random House-Chef hat eine solche an der Hand: „Bei Jonas Jonasson ist es dagegen den Münchner Kollegen gelungen, mit einem tollen Marketing beide Bücher exzellent zu positionieren.“
Nach dem Überraschungserfolg „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (beim Random House-Imprint Carl’s Books), der in der zweiten Verwertungsstufe als Taschenbuch immer noch auf der Bestsellerliste seine Runden dreht (aktuell Platz 5), hat „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ an die Verkaufszahlen anknüpfen können, obwohl das zweite Buch im Gegensatz zum „Hundertjährigen“ (Paperback, 14,99 Euro) in der Erstausgabe im höherpreisigen Hardcover für 19,99 Euro erschienen ist. Seit November 2013 ist die „Analphabetin“ auf der Bestsellerliste notiert, insgesamt elf Wochen auf dem Spitzenrang und aktuell auf Platz 6.
Random House untermauert die Erfolgsgeschichte mit einigen Kennzahlen:
- 1 Mio Bücher wurden bis Mitte Mai in Deutschland verkauft.
- Weltweit gingen 2 Mio Exemplare der „Analphabetin“ über den Ladentisch.
- Die Rechte wurden in 25 Länder verkauft, das Buch wird in 23 Sprachen übersetzt. In neun Ländern ist es bereits erschienen.
Das ist ja wunderbar, denn mir hat „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ viel besser gefallen, die Geschichte ist noch sprachlicher gehaltvoller und die Story ist noch skuriller. Ich freue mich auf sein nächstes Buch – weiter so…. wir sind bereit!