Der Monat April, im Schnitt über zwei Drittel im Lockdown gefangen, sollte jetzt auch einen historischen Talwert markieren für einen Wiederanstieg ohne neuerliche Disruption. Die Auswertungen des Media Control-Handelspanels weisen wie immer Durchschnittswerte aus, aktuell mit erheblicher Streuung je nach regionalen Rahmenbedingungen:
- Deutschland: Über alle Vertriebswege hat der deutsche Buchmarkt im April ein Drittel weniger als im Vorjahr umgesetzt. Der stationäre Buchhandel hat im vergangenen Monat sogar 47% an Umsatz verloren. Hier ausführlich (br+)
- Österreich: Der Gesamtbuchmarkt liegt ebenfalls ein Drittel unter Vorjahr, der stationäre Buchhandel hat zwei Drittel verloren. Zum ausführlichen Österreich-Trend (br+)
- Schweiz: Der Rückgang in der Schweiz fällt noch massiver aus, bedingt durch die anhaltende Ladenschließung. Zum ausführlichen Schweiz-Trend (br+)
Unter den umsatzstärksten Titeln konnten sich im April Romane der bestsellererprobten Jojo Moyes, Dora Heldt und Martin Walker platzieren, aber auch zwei Sachtitel, ein verganes Gesundheitskochbuch von Joahnn Lafer, Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht sowie die Jan Fedder-Biografie (s. Tabelle).
Die umsatzstärksten Titel im April | ||
1. | Seiler: Stern 111 (Suhrkamp) | 24,00 |
2. | Moyes: Der Klang des Herzens (Rowohlt) | 16,00 |
3. | Owens: Der Gesang der Flusskrebse (Hanserblau) | 22,00 |
4. | Heldt: Mathilda oder Irgendwer stirbt immer (dtv) | 16,90 |
5. | Kling: Das NEINhorn (Carlsen) | 13,00 |
6. | Colombani: Das Haus der Frauen (S. Fischer) | 20,00 |
7. | Mercier: Das Gewicht der Worte (Hanser) | 26,00 |
8. | Lafer u.a.: Essen gegen Arthrose (Gräfe und Unzer) | 29,99 |
9. | Pröse: Jan Fedder. Unsterblich (Heyne) | 22,00 |
10. | Walker: Connaisseur (Diogenes) | 24,00 |
Erhebungszeitraum April 2020 in Deutschland, Österreich und der Schweiz; Preise in Euro für Deutschland Quelle: Media-Control-Handelspanel |
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