Die Probleme der Schweizer Buchhändler und Verleger durch den starken Kurs des Schweizer Franken sorgen für ein Echo in den Medien – mit Berichten und Gerüchten.
In der „Badischen Zeitung“ wehrt sich der Züricher Diogenes Verlag gegen Gerüchte über einen geplanten Umzug nach Deutschland. Eine entsprechende Vermutung habe der Freiburger Antiquar Michael Plietzsch geäußert, schreibt die Zeitung. Diogenes hat demnach allerdings mit den Worten widersprochen: „Das ist das Allerletzte, was wir machen würden.“
Die „Neue Zürcher“ berichtet, wie verschiedene Sortimenter und Zwischenbuchhändler der Gefahr entgegenwirken, durch die Wechselkurskapriolen Kunden zu verlieren: Buchhändler Matthias Jenny aus Basel zum Beispiel verkaufe seine Bücher samstags zu Euro-Preisen, die Verlagsauslieferung AVA gewährt ihren Kunden bei jeder Lieferung einen Währungsausgleich, das Schweizer Buchzentrum (BZ) verspricht für Ende des Quartals einen „Währungsbonus“. „Geradezu dramatisch ist die Lage für den in der Romandie tätigen Buchvertrieb OLF“, berichtet die „NZZ“: Der Zwischenbuchhändler aus der französischsprachigen Westschweiz hat bereits Löhne gekürzt und die Arbeitszeit erhöht.
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