Die Ausschüttungen der Verwertungsgesellschaften an die Verlage bleiben fürs Erste weiter aus und auch der Buchhandel blickt auf ein schwaches Jahr zurück. Das erhöht die Brisanz bei einem Thema, das den Börsenverein beim Blick in die eigene Kasse umtreibt.
Die Mitgliedsbeiträge, die zuletzt 61% der Börsenvereins-Erträge ausgemacht haben, gehen weiter zurück. Grund ist die Mitgliederentwicklung:
- 2017 sank die Zahl der Mitglieder um 3,3% auf 4657.
- Ins Jahr 2018 ist der Verein nur noch mit gut 4500 Mitgliedern gestartet.
Nach der Strukturreform mit Verschlankung des Apparats der Geschäftsstelle gelten die Sparpotenziale im Verein als weitgehend ausgeschöpft, sodass das Thema Beitragserhöhung wieder auf die Agenda rücken dürfte, wenn die angesammelten Rücklagen nicht angegriffen werden sollen.
Rücklagen braucht es mittelfristig für einen runden Geburtstag: 2025 will der Börsenverein sein 200-Jähriges gebührend feiern und hat angesichts knapper Budgetplanung bereits begonnen, für sein dann anstehendes Gründungsfest erste Rücklagen in sechsstelliger Höhe zu bilden.
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