Selfpublishing ist auch ein Kalenderthema: Von dieser Zeitansage überzeugt, hat die Cornelsen-Gruppe im Herbst 2012 die Tochter Calvendo aus der Taufe gehoben. Das Geschäft mit den selbsterstellten Kalendern läuft besonders im Regionalbereich. Das Angebot wurde im vergangenen Jahr stark ausgebaut, nach eigenen Angaben hat Calvendo „mit Regionalkalendern in der vergangenen Weihnachtssaison prozentual zweistellige Verkaufszuwächse im Buchhandel“ erzielt.
Im Portfolio hat Calvendo über 20.000 Kalendertitel. Details zum Modell:
- Nach dem Upload von Bildern, Grafiken oder Texten und dem Erstellen des individuellen Kalenders auf der Online-Plattform gibt Calvendo sie nach einer Qualitätskontrolle zum Verkauf über den Buchhandel und bei Amazon & Co. frei.
- Die Urheber bzw. Autoren der Kalender nutzen die Online-Plattform kostenfrei und erhalten bei jeder eingehenden Bestellung bis zu 30 % der Einnahmen. Frei gegebene Werke kommen mit eigener ISBN in bekannte Handelskataloge, wie zum Beispiel das Verzeichnis lieferbarer Bücher.
- Produziert werden die Kalender und Posterbücher, sobald Bestellungen aus dem Handel eingehen.
Seit September 2014 wird das Kalender-Selfpublishing-Konzept auch in Großbritannien und Frankreich angeboten. Der Vertrieb kooperiert dort mit lokalen Barsortimenten. Autorengewinnung, Vermarktung und Repräsentanz übernehmen Landesmanager in London und Paris. „Wir konzentrieren uns auf europäische Absatzmärkte, die mit den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch erreicht werden können“, skizzierte Calvendo-Geschäftsführer Hans-Joachim Jauch die Strategie bei der Vorstellung der Internationalisierung.
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