Der Online-Handel verliert in diesem Weihnachtsgeschäft deutlich Umsatz. Das schließt der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) aus den bisherigen Umsatzzahlen des Herbstes. Die Gesamtumsätze der Online-Händler vom 1. Oktober bis 30. November, inklusive der Rabatt-Tage um den Black Friday, liegen (nicht preisbereinigt) über alle Branchen 16,8% unter dem Vergleichszeitraum 2021.
Der BEVH greift dabei nicht auf Verkaufsdaten des Handels zu, sondern auf eine Hochrechnung der Umsätze auf Basis einer Verbraucherbefragung. Dabei werden 40.000 Privatpersonen zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel befragt.
Schlechte Nachricht für die Buchbranche: Laut dieser Umfrage verliert das Buchsegment mit einem Rückgang um fast ein Drittel am stärksten von den 20 untersuchten Waren-Segmenten.
Folgende Online-Handelssegmente sind laut den BEVH-Zahlen von den Umsatzeinbrüchen besonders betroffen:
Bücher/E-Books/Hörbücher | –32,5% |
Schuhe | –30,4% |
Bürobedarf | –28,0% |
Bekleidung | –27,4% |
Computer/Spiele/Software | –26,8% |
Quelle: BEVH |
Auch der buchreport-Umsatztrend, der auf den Verkaufszahlen des Media-Control-Handelspanels beruht, hatte zuletzt einen zweistelligen Umsatzrückgang bei physischen Buchkäufen ermittelt, allerdings nicht so massiv wie in der BEVH-Studie: „Der Online-Vertriebsweg bei den Buchverkäufen verliert überproportional: Im November lagen der Absatz 20% und der Umsatz mehr als 16% unter Vorjahr.“
Sowohl buchreport als auch der BEVH verweisen darauf, das der E-Commerce zuvor, vor allem in den Haupt-Coronajahren, kräftig gewachsen ist.
Neulich wollte ich im Buchladen ein Buch, das mich vom Titel her sehr anlachte, kaufen. Beim Reinblättern sah ich lauter Gender:Stolper:Zeichen. Ich habe das Buch genervt wieder zurück ins Regal gestellt. Sogar in völlig unverdächtigen Büchern bekommt man inzwischen diese grausam störenden Stolper*Zeichen vorgesetzt. NIEMALS werde ich ein Buch kaufen, in dem ich mich permanent über solche Lese_Hindernisse ärgern muss.