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Kalender: Bewährungsproben am Haken

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Im schwierigen Gesamtumfeld der Branche gibt es auch für Kalender keine Komfortzone: In der Saison 2018 ist der Kalenderumsatz um 1% gesunken und auch die Verkäufe nach Stückzahlen waren rückläufig. Damit hat sich die Warengruppe aber immer noch besser geschlagen als das Buchgeschäft (–2%).

Jetzt schicken die Verlage ihre Hoffnungsträger für das Jahr 2019 ins Rennen. Die spannende Frage: Bleibt der Kalender im Handel ein verlässlicher Impulsgeber?

Bei den Anbietern herrscht trotz des Dämpfers Optimismus, im Hauptvertriebsweg Buchhandel werden noch ungenutzte Wachstumschancen gesehen. Argumente, die Kalendermacher positiv nach vorn schauen lassen:

  • Geringerer digitaler Konkurrenzdruck: Die Klage der Buchbranche, dass digitale Medienkonkurrenz Lesezeit frisst und die Buchbranche viele Kunden verliert, trifft Kalenderanbieter offenbar nicht so hart wie Buchverlage. Der Bildkalender bleibt an der Wand, auch wenn zunehmend Games gespielt oder via Netflix Serien konsumiert werden.
  • Spielräume am Point of Sale: Das nicht preisgebundene Produkt braucht zwar viel Platz für die Präsentation, kann aber auch neue Kundengruppen in den Laden locken. Bei der Inszenierung ihrer Produkte auf der Fläche sehen die Verlage noch Entwicklungspotenzial (s. Interview).

Mit welchen Themen und Produkten die Verlage in der Saison 2019 beim Publikum punkten wollen und wie sich die Warengruppe insgesamt positioniert, steht im buchreport.spezial „Kalender“. Das sind die Themen:

  • Der Kalendermarkt in Zahlen:  Wie schlägt sich die Warengruppe?
  • 12 Potenzial am Point of Sale und Zielgruppen-Lockstoff: Anette Philippen ist Geschäftsführerin des DuMont Kalenderverlags. Die Sprecherin der IG Kalender beleuchtet die Warengruppe.
  • Der Athesia Kalenderverlag arrondiert das Portfolio: Das Unternehmen hat Eiland-Kalender und Calendaria gekauft.Damit erfolgt eine Abrundung und die Stärkung der B2B-Komponente.
  • Fußball-Kalender: Pressing zu Saisonbeginn
  • Umfrage: Profis werfen Blicke auf die Warengruppe
  • Je besser die Vorbereitung, desto besser die Zahlen: Im Buchladen Neusser Straße gibt es acht Monate im Jahr Kalender.
  • Den Umsatz steigern mithilfe von Info-Angeboten: Verbundgruppen unterstützen ihre Mitglieder auf dem Kalendermarkt.
  • Bildband-Spezialist will mit Kalendern zulegen: Der Kunth Verlag ist Ende 2017 von MairDumont übernommen worden. Verleger Wolfgang Kunth setzt unter dem neuen Dach auf Wachstum.
  • Sachwissen vermitteln und die Fankultur pflegen: Im Kinderkalendermarkt sorgt eine stabile Nachfrage für Optimismus.
  • Zwischen Trend-Tieren und angesagten Kreativthemen: Wie die junge Zielgruppe für das Medium Kalender begeistert wird.
    Ein stabiles Exportgeschäft ist kein Selbstläufer: teNeues ist im Kalendergeschäft auch international unterwegs.
  • Liebe und Glück in vielen Preisklassen: Joachim Groh hat seinen Groh Verlag an Droemer Knaur verkauft. Zum Groh-Portfolio zählt auch eine gut aufgestellte Kalendersparte.

Rückblick auf die Saison 2018

Die Kalender 2018 sind leicht hinter den Verkaufszahlen und Umsätzen der Vorsaison zurückgeblieben. Das zeigt die Analyse des Handelspanels von Media Control im Hauptvertriebskanal Buchhandel sowie weiteren Buchvertriebsstellen einschließlich Online-Handel (Zeitraum: Saisonstart im Mai bis April des Folgejahres). Details:

  • Der Kalenderumsatz ist in einer Größenordnung von 1% zurückgegangen.
  • Die Kalenderverkäufe (Stückzahlen) waren in Deutschland um 1,5% rückläufig, in Österreich und der Schweiz um 1,7%.
  • Der Durchschnittspreis eines verkauften Kalenders lag im Erhebungszeitraum in Deutschland bei 10,99 Euro und damit um 0,5% höher als in der Vorsaison.

Quelle: buchreport

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