Die Online-Händler Weltbild und Amazon vermelden für Weihnachten neue Rekordumsätze – besonders im digitalen Bereich. Der Ansturm auf die Lesegeräte sei so groß gewesen, dass es zu Lieferengpässen kam. Der E-Book-Durchbruch rücke in greifbare Nähe.
Die Weihnachts-Bilanz von Weltbild:
- Topseller bei Weltbild war nach Unternehmensangaben der E-Book-Reader 4, den der Online-Händler für 59,99 Euro anbietet. Zum Fest sei eine sechsstellige Zahl der Lesegeräte verkauft worden.
- Der Ansturm auf das hauseigene „Tablet PC 4“ (179,99 Euro) sei so groß gewesen, dass es zu Lieferengpässen kam.
- Seinen Marktanteil im deutschen E-Book-Handel habe die DBH (Allianz von Weltbild und Hugendubel) auf 20% ausbauen können.
Über E-Books bestreitet Weltbild inzwischen nach eigenen Angaben ein Zehntel seines Online-Umsatzes. Weltbild-Chef Carel Halff rechnet damit, dass immer mehr Kunden digital lesen werden: „Bis 2015 werden 15 bis 25% aller Bücher in Deutschland als digitale Ausgaben verkauft“, prognostiziert Halff.
Auf sein bisher bestes Weihnachtsgeschäft blickt Amazon zurück:
- Die meisten Bestellungen erreichten die weltweiten Amazon-Shops am 26. November, als weltweit insgesamt 26,5 Mio Produkte bestellt wurden. Das sind umgerechnet 306 Produkte pro Sekunde.
- Auch bei Amazon reüssierten die digitalen Lesegeräte: Weltweit stand das hauseigene Tablet „Kindle Fire HD“ auf Platz 1 der Amazon-Verkaufscharts, verkündet die Marketingabteilung aus Seattle. Im Ranking der meistverkauften Produkte folgen der „Kindle Fire“ mit regulärer Auflösung sowie die E-Reader „Kindle Paperwhite“ mit integriertem Leselicht und der einfache „Kindle“-Reader. Auch der „Paperwhite“ war hierzulande zu Weihnachten ausverkauft.
- Entsprechend verkauften sich auch die Inhalte bei Amazon: Am ersten Weihnachtsfeiertag wurden weltweit insgesamt 23 Mio E-Books, Hörbücher, Filme, TV-Serien, Zeitschriften, Apps und Spiele heruntergeladen – ein neuer Rekord für die Unternehmensbilanz.
Abschließend noch ein Fun Fact von Amazon: Würden alle zu Weihnachten gekauften Werke der Erotik-Trilogie „Shades of Grey“ aufeinander gestapelt, wäre der Bücherturm 445-mal höher als der 184 Meter hohe Aussichtsturm Space Needle in Seattle.
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