Verbrechen verkaufen sich gut im Buchhandel: In der für die Branche wichtigsten Warengruppe, der Belletristik, tragen Krimis nach Erhebungen von Media Control konstant rund ein Viertel zum Gesamtumsatz bei. Das spiegelt auch den Anteil wider, mit dem die Spannungsliteratur auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten vertreten ist.
Ein Blick auf die aktuellen Rankings der meistverkauften Bücher zeigt, wie deutlich das Genre die Belletristik dominiert. In allen Formaten sind Krimis auf den vorderen Plätzen vertreten:
- Im Hardcover führt Simon Beckett mit „Die ewigen Toten“ das Ranking seit drei Wochen an. Mit dem Forensik-Thriller erweitert der Brite seine Bestsellerreihe zu David Hunter um Band Nummer 6. Auf Platz 3 hat sich der österreichische Autor Marc Elsberg mit „Gier“ vorgearbeitet (vorher Platz 8). Unter den Neueinsteigern sind die Altmeister Don Winslow (Platz 9), Ingrid Noll (Platz 11) und John Grisham (Platz 31).
- Beim Taschenbuch-Ranking gehen die Plätze 1 bis 3 an Krimi-Autoren: Nach Klaus-Peter Wolfs „Ostfriesennacht“ auf Platz 1 folgt der Serienmörder-Thriller „Ich bin die Rache“ von Ethan Cross, Pseudonym des amerikanischen Autors Aaron Brown, als höchster Neueinsteiger auf Rang 2. Blutig geht es auch auf Platz 3 mit Sebastian Fitzeks „Flugangst 7A“ zu, der mit „Das Paket“ eine weitere Platzierung in den Top 20 hat (Platz 16).
- Die geringste Krimi-Dichte mit drei Titeln in den Top 20 herrscht im Paperback: Einziger, dafür höchster Krimi-Neueinsteiger ist Michael Tsokos mit „Abgeschlagen“ auf Platz 2, dem Auftakt einer neuen True-Crime-Reihe.
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