Spätestens seit der „Panem“-Trilogie sind dystopische Stoffe mit starken Heldinnen zwischen zwei Fronten und gewaltsamen Revolutionen gegen unterdrückende Obrigkeiten im Jugendbuch en vogue. Carlsen setzt aktuell auf die US-Amerikanerin Victoria Aveyard (Foto: Stephanie Girard Photography), die mit „Die Farben des Blutes“ all das bietet und somit die Fans von Suzanne Collins bestens bedient.
Mare Barrow, die Protagonistin der Serie, vereint zwei vermeintlich unvereinbare Eigenschaften: Sie hat das rote Blut des niederen Volkes und die übernatürlichen Fähigkeiten der silberblütigen Elite. Das verschafft ihr einen Platz am Königshof, bringt sie und ihren Liebsten aber auch in Gefahr.
„Die rote Königin“, Band 1 der Reihe, kletterte im Juni vergangenen Jahres bis auf Rang 13 der Bestsellerliste Hardcover Belletristik und befindet sich bereits in der fünften Auflage. Der Nachfolger „Gläsernes Schwert“ platziert sich jetzt aus dem Stand auf Rang 5. Der Titel mit einer Startauflage von 30.000 Exemplaren umfasst 576 Seiten und kostet 21,99 Euro – 2 Euro mehr als „Die rote Königin“.
Ein Grund dafür, dass Aveyards zweites Buch hierzulande mit solcher Dynamik gestartet ist, ist das große Bloggerinteresse. Der digitalaffinen Leserschaft hat Carlsen im November 2015 als zusätzliches Schmankerl das Spin-off „Der Gesang der Königin“ als E-Book angeboten. Zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse folgt der zweite E-Only-Titel „Rotes Netz“.
Den dritten der vier geplanten Print-Teile, dessen englischsprachige Originalausgabe „King’s Cage“ im Februar 2017 bei HarperTeen erscheint, will Carlsen im Juni kommenden Jahres veröffentlichen.
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