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Börsenverein reagiert auf KNV-Insolvenz

Heinrich Riethmüller (Foto: buchreport/Mike Minehan)

Der Börsenverein reagiert auf die Insolvenz der KNV-Gruppe: Der Verband bereitet laut Vorsteher Heinrich Riethmüller einen Leitfaden vor, der Mitgliedsunternehmen in der Krisensituation helfen soll.

„Die Nachricht von der Insolvenz der KNV-Gruppe hat uns in der Branche alle erschüttert. Bei Verlagen, Buchhandlungen und anderen Geschäftspartnern besteht teilweise große Unsicherheit, wie es jetzt weiter geht. Mit KNV sind wir in Kontakt und sondieren die Situation. Wir werden alles dafür tun, unsere Mitglieder umfassend zu beraten und gemeinsam mit den Beteiligten mögliche Auswirkungen, gerade für kleinere Unternehmen, so gering wie möglich zu halten“, so Riethmüller in der Mitteilung des Verbands.

„Die Gründe für die Insolvenz sind sicherlich komplex, liegen jedoch nicht im Buchmarkt selbst. Die vor uns liegende Zeit kann wirtschaftlich angespannt werden, aber es gilt jetzt vor allem, ruhig und besonnen zu bleiben. Kurzschlussreaktionen führen uns nicht weiter“, betont Riethmüller. Der Börsenverein gehe davon aus, „dass der Insolvenzverwalter sehr schnell seine Arbeit aufnehmen und den Geschäftsbetrieb der Verlagsauslieferung und des Barsortiments weiterführen wird, sodass die Lieferkette gesichert bleibt“. Riethmüller: „Wir sind überzeugt, dass die jetzt handelnden Personen sich der hohen Verantwortung für die Branche bewusst sind und um Lösungen ringen werden, um den Geschäftsbetrieb langfristig aufrecht zu erhalten. Als Branche sollten wir jetzt zusammenstehen und diese Situation bedacht und im Schulterschluss angehen.“

Derzeit werde ein Leitfaden mit weiteren Informationen vorbereitet, der den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden soll.

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