Weitermachen, aber auf kleinerer Flamme: Um den Buy- Local-Verein, 2012 von den Ravensbuch-Inhabern Margarete und Michael Riethmüller als Stärkungspakt für den inhabergeführten Standorthandel aus der Taufe gehoben, ist es still geworden. „Wir sind in gewisser Weise im Winterschlaf“, schildert Riethmüller im Gespräch mit buchreport. Der aktuelle Sachstand:
- Geschäftsführer Dennis Gladner hat die Allianz verlassen, der Verein führt mit ehrenamtlichen Kräften seine Social-Media-Aktivitäten im Internet fort.
- Aktionen vor Ort werden momentan nicht gestartet. Von den rund 300 Mitgliedsunternehmen, die derzeit noch in der Kartei stehen, werden auch keine Beiträge mehr erhoben.
Licht und Schatten lagen für die „Buy Local“-Truppe in den vergangenen Jahren dicht beeinander. Überregional bekannt wurde sie auch mit einer Sendung, die gemeinsam mit dem WDR gedreht wurde. Darin wurde u.a. die Steuervermeidung von Amazon angeprangert.
Einen schweren Dämpfer hatte der Verein im Sommer 2017 mit dem Scheitern einer geplanten Genossenschaft hinnehmen müssen, die für mehr Durchschlagskraft sorgen sollte. Daraus wurde nichts, weil die als Partner vorgesehenen Volksbanken und Raiffeisenbanken nicht im erhofften Rahmen an Bord kamen.
Wie geht es weiter? „Wir überlegen, inwieweit wir den einen oder anderen noch stärker in Aktivitäten einbinden können“, sagt Riethmüller. Ist die Initiative mit ihrem Anliegen gescheitert? „Nein, unsere Slogans und Argumente haben viele übernommen, das war uns ja immer sehr wichtig“, hält er dagegen.
Kommentar hinterlassen zu "Buy Local: Verein im Winterschlaf"