Der Autor Benedict Wells hat entschieden, dass seine neuen Bücher zunächst ausschließlich in gedruckter Form erscheinen. Auch „Hard Land“, sein jüngster Roman, ist nicht als E-Book erhältlich. Der Verkauf der Print-Ausgabe sorgt derweil für eine Premiere: Mit dem Buch, laut Wells eine Hommage an Coming-of-Age-Filme wie „The Breakfast Club“ und „Stand By Me“ aus den 1980er-Jahren, erreicht er erstmals Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik.
Sein bislang größter Erfolg mit 500.000 verkauften Exemplaren allein im deutschsprachigen Raum war „Vom Ende der Einsamkeit“ (2016), der mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste stand, mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet und in insgesamt 38 Sprachen übersetzt wurde.
„Hard Land“ ist Wells’ fünfter Roman, den sein Verlag Diogenes in einer Startauflage von 120.000 Exemplaren in den Handel geschoben hat – begleitet von hoher medialer Aufmerksamkeit: Beim Auslieferer Sigloch hat Wells an zwei Tagen 2000 Bücher signiert. Über die Aktion berichtete u.a. das „heute journal“ des ZDF in einem längeren Beitrag, in dem der Autor mit den über 50 Paletten seiner Bücher in der großen Auslieferungshalle in Blaufelden gezeigt wurde.
Dass es bis zum Taschenbuch kein E-Book von „Hard Land“ geben wird, begründet der 1984 geborene Schriftsteller vor allem damit, dass er den stationären Buchhandel unterstützen will – und E-Books eben online gekauft würden: „Wir wissen alle, wo. And they don’t need more money.“
E-Books würden eben online gekauft würden: „Wir wissen alle, wo. And they don’t need more money.“ – Wo, glaubt er denn, werden Hardcover gekauft? Nur in der Buchhandlung??