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Deal mit Fragezeichen

Die rund 70 defizitären Filialen des unter Druck stehenden Multichannel-Buchhändlers Weltbild sollen an die Buchhandlung Lesensart und deren Inhaber Rüdiger Wenk verkauft werden. Das wurde buchreport von unternehmensnahen Quellen bestätigt.  Bei der Bekanntgabe des Verkaufs am Freitag hatte Weltbild als Übernehmer eine „mittelständische Buchhandelskette aus Ahaus“ als Investor benannt und keine weiteren Details enthüllt. Hinter der Nebelkerze verbirgt sich die Buchhandlung Lesensart Wenk GmbH. 2009 gegründet, zog sie 2014 von Berlin nach Emsdetten und Anfang Februar von dort nach Ahaus.

Wer ist Rüdiger Wenk, wofür steht Lesensart? Unter der Flagge Lesensart finden sich zwei Buchhandlungen in Berlin (Allende-Center in Köpenick und Allee-Center in Lichtenberg), Rüdiger Wenk fungiert seit Sommer 2014 als deren Geschäftsführer. Der 48-Jährige ist auch als Geschäftsführer der Unternehmensberatung „GUO Strategisches Management Berlin GmbH“ eingetragen.

Eine offizielle Bestätigung des geplanten Verkaufs an den im Buchhandel bislang nicht groß in Erscheinung getretenen Interessenten gibt es von Weltbild bislang nicht. „Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien und des Betriebsrates“, heißt es knapp zur Begründung auf Anfrage von buchreport. 

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