Die „Washington Post“ hat entschieden: Diese 50 Titel dürfen sich ab sofort „Notable Nonfiction Book“ nennen. Zu den Gewinnern des Jahres 2015 zählen auch zwei Übersetzungen aus dem Deutschen:
- Karin Wieland hat mit „Dietrich & Riefenstahl“ 2011 bei Hanser eine Parallelbiografie über Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl vorgelegt, die anschließend in der Übersetzung von Shelley Frisch bei W.W. Norton (New York City) erschienen ist.
- In „Die Nonnen von Sant’Ambrogio“ geht Hubert Wolf der skandalösen Geschichte des Kloster Sant’Ambrogio auf den Grund. Das gebundene Sachbuch von C.H. Beck erreichte im Frühjahr 2013 Platz 7 der Bestsellerliste. Die US-Ausgabe, übersetzt von Ruth Martin, hat Knopf (New York City) im Programm.
Beide Sachbücher wurden in ihren Erscheinungsjahren durch Geisteswissenschaften International (GWI) ausgezeichnet, erklärt der Börsenverein, der gemeinsam mit der Fritz Thyssen Stiftung, der VG Wort und dem Auswärtigen Amt hinter dem Übersetzungsförderungsprogramm steht.
Zweimal im Jahr werden herausragende geistes- und sozialwissenschaftliche Werke ausgewählt und deren Übersetzungen ins Englische finanziert – mit jährlich insgesamt 600.000 Euro. Zuletzt wurden im Herbst 2015 wieder 15 Werke ausgezeichnet, die Ausschreibung für das kommende Jahr läuft noch bis zum 31. Januar 2016.
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