Der Deutsche Krimipreis 2018 geht an Oliver Bottini. Der in Berlin lebende Autor wird für seinen Roman „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ (DuMont) ausgezeichnet.
Der im Dezember 2017 erschienene Titel ist aktuell auf Platz 46 ins SPIEGEL-Ranking Hardcover-Belletristik eingestiegen. Bottini errang den ersten Platz in der Kategorie „National“ in einem Kopf an Kopf-Rennen mit Monika Geier (2. Platz für „Alles so hell da vorn“, Ariadne bei Argument) und Andreas Pflüger (3. Platz für „Niemals“, Suhrkamp).
Der Roman „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ handelt von einem rumänischen Ermittler, den die Recherchen in dem Mordfall an einer jungen Deutschen nach Mecklenburg führen. Die Jury lobt, dass der Roman „von der Wirklichkeit der Globalisierung erzählt, vom Landraub der Agrarkonzerne und ihren verheerenden Wirkungen auf Mensch und Land, von den einschneidenden Veränderungen des Lebens in Europa nach 1989, von menschlichen Verlusten und winzigen Gewinnen, von Trauer und Leid“.
In der Kategorie „International“ ging die Auszeichnung an John leCarré für „Das Vermächtnis der Spione“ (Ullstein), in dem der britische Altmeister des Agentenromans nach mehr als fünfzig Jahren noch einmal an seinen 1963 erschienenen Weltbestseller „Der Spion, der aus der Kälte kam“ anknüpft. Den 2. Platz sicherte sich Viet Thanh Nguyen mit dem Roman „Der Sympathisant (Blessing). Der 3. Platz ging an Jérôme Leroy mit „Der Block“ (Edition Nautilus).
Das ist so nicht richtig, Ihre Meldung. Der Deutsche Krimi Preis 2018 ging ebenso an Monika Geier (Alles so hell da vorne; Ariadne bei Argument) und an Andreas Pflüger (Niemals; Suhrkamp). Sowie auch an Viet Thanh Nguyen (Der Sympathisant; Blessing Verlag) und an Jérôme Leroy (Der Block, Nautilus).
Es ist nicht ok, nur die beiden Allerersten zu benennen. Es werden je Jahr je drei Kandidaten national und international gewählt – und eben NICHT der eine „beste“ Kriminalroman. Das sage ich Ihnen als Jurymitglied seit 1986. – Es ist erschütternd, wie auch bei Ihnen die Twittermentalität – die Welt in 140 Zeichen – um sich greift. Das ist unfair den anderen vier Preisträgern gegenüber. Und unfair gegenüber einer Jury, die sehr wohl differenziert. Zumal sind die nationalen Preisträger je nur um eine einzige Stimme auseinander gelegen. Also: Korrigieren Sie. Neben Oliver Bottini haben auch nich zwei weitere Autoren auf dem Siegerpodest Platz.
Lieber Herr Mayer,
ich kann Ihren Kommentar nicht ganz nachvollziehen: Wir haben in unserer Meldung alle 6 Preisträger genannt, wie Sie in der Pressemitteilung aufgeführt wurden, und auch nicht fälschlicherweise den wie sie sagen „besten Kriminalroman“ gekürt.
Dass wir nicht alle AutorInnen in der Überschrift nennen können, dafür werden Sie sicher Verständnis haben. Wir halten es hier wie die KollegInnen im Sportressort: Wer die Goldmedaille gewinnt, wird in der Überschrift genannt – 2. und 3. Plätze folgen im Artikel.
Um die Platzierungen nochmals zu verdeutlichen, haben wir (Stand: 16.45 Uhr) jetzt nochmals die Formulierungen „2. Platz für“ und „3. Platz für“ bei Monika Geier und Andreas Pflüger eingefügt.
Mit besten Grüßen aus der buchreport-Redaktion,
Rainer Uebelhöde