Erstmals haben Frauen höhere Einkünfte als Männer – zumindest, wenn man ausschließlich die erfolgreichsten Schriftsteller betrachtet. Im Forbes-Ranking der bestverdienenden Autoren sind Männer und Frauen zwar gleichermaßen vertreten – doch dem Kontostand nach liegen die Frauen deutlich vorn. Den Spitzenplatz belegt – wenig überraschend – E.L. James.
Das US-Wirtschaftsmagazin hat die Schriftsteller in der eigenen Datenbank der weltweiten Top-Verdiener herausgefiltert. Das Ranking:
- E.L. James hat mit ihrer Erotik-Trilogie „Shades of Grey“ schätzungsweise 95 Mio Dollar verdient – und hat sich damit den Spitzenplatz im Ranking gesichert.
- Nur eine Ausnahmeerscheinung wie „Shades of Grey“ konnte James Patterson vom Thron stoßen, erklärt Forbes und stellt den Autor mit einem Jahreseinkommen von 91 Mio Dollar auf das zweite Treppchen. Zuletzt stand er hierzulande mit seinem Thriller „Das 10. Gebot“ (Limes) auf der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik. In der Buchbranche sorgte der Bestsellerautor auch mit einer Anzeige für den Buchhandel für Furore (hier mehr).
- Suzanne Collins steht mit 55 Mio Dollar auf Rang 3 der bestverdienenden Autoren. Vor allen die Verfilmung von „Die Tribute von Panem“ habe ihr neue Einnahmen beschert, so Forbes.
- Der hierzulande kaum bekannte TV-Moderator Bill O’Reilly folgt mit einem Einkommen von 28 Mio Dollar. Jenseits des Atlantiks reüssierte er mit seinen Sachbüchern „Killing Lincoln“ und „Killing Kennedy“ auf Platz 1 und 2 der New-York-Times-Bestsellerliste.
- Die US-Schriftstellerin Danielle Steel stand zuletzt im Februar 2007 auf der SPIEGEL-Bestsellerliste (mit: „Im sicheren Hafen“). Sie verdiente schätzungsweise 26 Mio Dollar.
- Der Kinder- und Jugendbuchautor Jeff Kinney feiert mit „Gregs Tagebuch“ auch beim deutschen Publikum große Erfolge. Die Tagebücher brachten ihm ca. 24 Mio Dollar ein.
- Janet Evanovich motiviert sich zum Schreiben, indem sie ihr Geld ausgibt, bevor sie es verdient, schreibt Forbes. Der Trick scheint zu funktionieren: Mit „Der Beste zum Kuss“ und „Glücksklee und Kobodküsse“ feierte sie zuletzt auch hierzulande große Erfolge. Sie liegt gleichauf mit Jeff Kinney und verdiente 24 Mio Dollar.
- Auch Nora Roberts (23 Mio Dollar) ist ein regelmäßiger Gast auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, ihr Roman „Sommerflammen“ landete zuletzt auf Platz 18 im Taschenbuch-Ranking.
- Dan Brown, obwohl seit Wochen mit „Inferno“ (Bastei Lübbe) auf dem Spitzenplatz der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik, konnte noch nicht an den Erfolg der Vorgänger anknüpfen und steht deshalb mit einem Einkommen von 22 Mio Dollar „nur“ auf Platz 9.
- Den letzten Platz belegt mit einem Jahreseinkommen von 20 Mio Dollar Stephen King. Sein Roman „Joyland“ steht zurzeit auf Platz 8 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik.
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