Das eigentliche Alleinstellungsmerkmal – seine USP – sei folgende, meint Autorin Johanna Adorjan: „Er ist aus tiefstem Herzen daran interessiert, wie der Literaturbetrieb funktioniert. Wer bringt mein Buch in die Läden, wer sorgt dafür, dass es im Schaufenster steht, wie erzeugt man für einen unter 100 000 neuen Titeln Aufmerksamkeit, nämlich für meinen? Wer macht das gut, wer macht das nicht gut, was lässt sich besser machen? Wie gibt man dem Leser bei einer Lesung mehr für sein Geld als nur eine Lesung? Wie bindet man ihn langfristig? Welche Maßnahmen muss ich ergreifen?“
Das beinhaltet auch: Der Mann ist seine eigene Marketingmaschine, macht Lesetouren, mietet selbst einen Stand auf der Leipziger Buchmesse und „denkt sich zu jedem Buch ein exzentrisches Marketing-Konzept aus, das er von einer verlagsexternen Marketing-Agentur exekutieren lässt.“
Auch sonst wisse der so „wirklich liebenswerte“ Fitzek (mit Literaturagent Roman Hocke im Rücken) mit den Verlagen umzugehen: Er veröffentlicht sowohl bei Droemer Knaur als auch bei Bastei Lübbe, was ihm mehr Verhandlungsspielraum verschaffe. „Fitzek ist mittlerweile also mächtiger als die Verlage, bei denen er erscheinen lässt. Er ist eine eigene, verlagsunabhängige Marke, genießt aber deren bequeme Vertriebswege.“
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