Markus Klose, Rene Strien und Peter Kraus vom Cleff (v.li., rechts Verlegerausschuss-Geschäftsführer Rolf Nüthen) bleiben für weitere drei Jahre Vorstand der AG Publikumsverlage. Ohne Gegenkandidaten wurden die drei Verlagsmanager per Akklamation auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft in München wiedergewählt.
Das Treffen der Verleger, das traditionell das Branchenjahr eröffnet, steht in diesem Jahr unter dem Eindruck der Weltbild-Insolvenz. In ersten Einschätzungen relativierten Börsenvereins-Vorsteher Heinrich Riethmüller und Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis allerdings die Bedeutung der Pleite für die Gesamtbranche. Weltbild sei „die hausgemachte Krise eines Unternehmens“, erklärte etwa Skipis. Er empfiehlt Zurückhaltung mit öffentlichen Einschätzungen, weil diese negative Auswirkungen auf das Ansehen der Branche haben könnten.
„Die Weltbild-Insolvenz ist keine Systemkrise des Buchhandels“, sagte auch Riethmüller in seinem Grußwort. Er rechnet trotz dieses „Donnerschlags“ mit einem guten Jahr für das Sortiment.
Riethmüller richtete im übrigen in seinem Grußwort deutliche Forderungen an die Verleger:
- Konditionelle Gleichbehandlung des stationären Sortiments mit dem Onlinehandel.
- Keine weitere Spreizung zwischen den Preisen von E-Books und gedruckten Büchern
- Grundsätzlich mehr Mut zu höheren Buchpreisen.
Mehr zum Thema lesen Sie im kommenden buchreport.express 5/2014.
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