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Drei Jahre auf der Flucht

Yoram Fridman musste seine Identität verleugnen, um zu überleben. Im Alter von acht Jahren konnte er 1942 aus dem Warschauer Ghetto fliehen und vagabundierte bis zum Ende der Naziherrschaft durch die Wälder. Beschützt, ausgebeutet und verraten von Partisanen, Soldaten und Bauern, musste er erfahren, dass er vor niemanden mehr er selbst sein durfte. So wurde aus ihm mehr und mehr Jurek, ein katholischer Junge.

Die literarische Aufarbeitung von Fridmans Erfahrungen findet sich in dem Roman „Lauf, Junge, lauf“ von Uri Orlev. Das Buch des renommierten Kinder- und Jugendbuchautors ist 2004 in Deutschland erschienen und wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Orlevs Werk umfasst 31 Titel und liegt, übersetzt von Mirjam Pressler, zu Teilen auf Deutsch bei Beltz vor. Sein neuster Roman, „Ein Königreich für Eljuscha“ ist dort 2011 erschienen. Die jetzt für das Kino adaptierte Geschichte „Lauf, Junge, lauf“ wurde dieses Jahr als Roman zum Film neu aufgelegt.

„Lauf Junge lauf“, Filmstart: ab 17. April

Hier ist der Trailer:

Weitere Filmstarts mit Buchbezug am 17. April:
„Die schwarzen Brüder“

1940/41 wurde in zwei Bänden der heutige Jugendbuchklassiker „Die schwarzen Brüder“ veröffentlicht. Lisa Tetzner war in alten Chroniken auf das Schicksal von Tessiner Kindern aufmerksam geworden, die nach Mailand verkauft wurden, um dort der ebenso harten wie gefährlichen Aufgabe des Kaminputzens nachzugehen. Ihr Mann Kurt Kläber, der später als Kurt Held mit der „Roten Zora“ (u.a. Ravensburger, Carlsen, Fischer) reüssierte, vollendete das Buch.

Heute liegt der Titel bei Fischer in der 21. Auflage vor und wurde zum Kinostart als Sonderausgabe mit zahlreichen Filmfotos neu aufgelegt. Außerdem hat Hannes Binder die Geschichte als Graphic Novel adaptiert, das Resultat liegt ebenfalls bei Fischer vor.

Zum Inhalt: Der Junge Giorgio (Fynn Henkel) wird von seinem Vater schweren Herzens und aus der Not heraus an einen Kinderhändler (Moritz Bleibtreu) verkauft, der ihn mit anderen Tessiner Kindern nach Mailand überschifft. Dort werden sie als Kaminfegerbuben eingesetzt, müssen unter lebensgefährlichen Bedingungen arbeiten und werden von ihrem Umfeld gedemütigt. Mit seinem Freund Alfredo (Oliver Ewy) gründet Giorgio schließlich den Bund „Die schwarzen Brüder“ um gegen die Ungerechtigkeiten und den Menschenhandel vorzugehen.

Hier sind einige Auszüge zu sehen:

„The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“

Spider-Man ist zurück in den Kinos. 2012 hatte Andrew Garfield die Rolle des Superhelden übernommen und damit einen Reboot der Reihe als „The Amazing Spider-Man“ angetreten, 10 Jahre nachdem Tobey Maguire bei einem Neustart der Reihe die Rolle für drei Filme übernommen hatte. Nun darf Garfield in „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ zum zweiten Mal ins rot-blaue Kostüm schlüpfen.

Zum Inhalt: Peter Parker (Andrew Garfield) fühlt sich wohl in seiner Rolle als Spider-Man, auch wenn es eine Menge Stress bedeutet. Richtig schlimm wird es aber erst, als mit Electro (Jamie Foxx) ein Bösewicht auf den Plan tritt, der seine Heimatstadt und seine große Liebe Gwen (Emma Stone) bedroht.

Als Bestandteil des Marvel-Universums werden die Comics rund um den Superhelden Spider-Man hierzulande von Panini vertrieben. Auch wenn es zum neusten Leinwandabenteuer des Spinnen-Manns keine originären Comics gibt, erscheint bei Panini zwei Tage vor dem Kinostart das Heft „Spider-Man 10“. Außerdem sind neue Bände aus den Reihen „Spider-Man: Die Klonsaga“ und „Spider-Man: Der Avenger“ veröffentlicht worden. Für Juni sind zudem zwei Neuerscheinungen aus der Reihe „Spider-Man Team-Up“ geplant.

Hier ist eine Vorschau:

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