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E-Books brechen aus

Das geschlossene Ökosystem von Amazon ist vielen Händlern und Verlegern ein Dorn im Auge – hält es doch die Kunden in den Mauern von Amazon fest. Jetzt will ein US-Startup die Gitter des Amazon-Hauses aufbrechen – und die E-Books befreien. Den Dietrich liefern die Verlage. 
Das Konzept von BookShout, wie es „Publishers Weekly“ und „Publishers Launch“ vorstellen:
  • BookShout erlaubt es den Nutzern, ihre bei Amazon oder Barnes & Noble gekauften E-Books in eine App von BookShout zu importieren und all ihre Titel in einer Bibliothek in einem zentralen Regal zu verwalten – unabhängig davon, wo sie erworben wurden. Erhältlich ist die App für Android, iOS oder webbasiert. 
  • BookShout knackt nicht den Kopierschutz. Die Nutzer loggen sich mit ihrem Amazon- oder Barnes-&-Noble-Account ein, die App verifiziert den Einkauf und gibt – sofern das E-Book tatsächlich erworben wurde – den Zugang frei zur Verlagsversion des E-Books.
  • Auch die neu erhaltenen E-Books sind zwar kopiergeschützt, können aber außerhalb des Ökosystems der Händler genutzt werden, zum Beispiel für die Social-Reading-Funktionen von BookShout.
  • Möglich ist das Modell nur durch die Unterstützung der Verlage: Zurzeit haben 250 Verleger ihre Titel freigegeben, darunter auch vier der sechs größten US-Verlage: Random House, HarperCollins, Macmillan und Hachette. Insgesamt sind 100.000 E-Books im Programm.
  • Das Startup tritt nicht nur als App-Entwickler, sondern auch als unabhängiger E-Book-Händler auf – die App kann also auch dazu dienen, neue Kunden für BookShout zu gewinnen.
  • BookShout-Gründer Jason Illian ist zuversichtlich, dass das Modell rechtlich sauber ist, schließlich klaue er weder Kunden, noch Dateien direkt von Amazon oder Barnes & Noble. Dennoch schließt er nicht aus, dass die Online-Händler rechtliche Schritte gegen ihn einleiten.
Hier das Video von BookShout:

Kommentare

1 Kommentar zu "E-Books brechen aus"

  1. Gibt es schon längst. Nennt sich Android oder manchmal auch IOS.
    Das ist so ein kleines Gerätchen, mit ganz vielen Apps drauf und mit denen kann man auch seine Bücher von Amazon lesen… sogar auf dem Androiden und auf Apple…. huch… wer hätte das gedacht.
    Interessant, dass es immer noch gelingt anderen Leute mit schicken Namen das Geld aus der Tasche zu ziehen für Produkte die:
    a) keiner braucht oder b) nicht realisierbar sind oder c) kein Geld bringen
    Ich hole mit noch’n Kaffee

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