Der Eichborn-Verlag verliert eines seiner Urgesteine: Matthias Bischoff, bisher Programmchef im insolventen Frankfurter Verlag, soll ab dem kommenden Jahr für den Münchner Knaus Verlag (Verlagsgruppe Random House) ein neues, ergänzendes Verlagsprogramm entwickeln. Der Knaus Verlag möchte offenbar mit dem Eichborn-Image punkten: Bischoff soll Verleger bei Knaus den „komischen und frechen, schrägen und ungewöhnlichen Büchern eine Heimat bieten“, heißt es in der Mitteilung des Verlags hervorgeht.
Rückblick: Am 28. September hat der Gläubigerausschuss von Eichborn ein Übernahmeangebot des Berliner Aufbau Verlags abgelehnt. Falls kein verbessertes Angebot eingeht, wird das Unternehmen zum Sommer 2012 den Betrieb einstellen. Bis zum 30. Juni 2012 soll Holger Lessing den Geschäftsbetrieb limitiert fortführen. Nach Angaben von Lessing gibt es bereits Interessenten für einzelne Teile des Verlags, darunter die „Andere Bibliothek“ und den Nonbook-Bereich.
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